Leberzirrhose: Wie wir durch Alkohol, Medikamente & andere Gifte unsere Leber für immer zerstören!

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Die Leber ist das Zentrum unseres Stoffwechsels und erfüllt neben der bekannten Funktion des Alkoholabbaus noch viele andere Funktionen. Hier ein paar Beispiele:
Verwertung von Nahrungsbestandteilen
Speicherung von Energieträgern (Glykogen, Fette)
Abbau und Ausscheidung von Stoffen
Produktion lebenswichtiger Proteine
Bildung wichtiger Bluteiweiße und Blutgerinnungsbestandteile
Produktion von Gallensäuren

Viele verschiedene Stoffe können die Leber auf Dauer schädigen. Man spricht dann von sog. Lebertoxinen und genau diese können auch zu einer Leberzirrhose führen. Typische Lebertoxine sind:
Alkohol ⚠
Medikamente ⚠
Pflanzenschutzmittel ⚠
fetthaltige Lebensmittel ⚠

Bei einer Leberzirrhose wird die Funktion der Leber massiv eingeschränkt, so dass der Leber das Erfüllen ihrer Aufgaben zunehmend erschwert wird und damit letztlich der gesamte Körper und damit das eigene Leben bedroht ist. Mögliche Folgen sind zahlreich und umfassen u. a. 1) Störungen der Hirnleistung, 2) Gedächtnisstörungen, 3) Bewusstseinstrübungen, 4) psychische Veränderungen, 5) Blutgerinnungsstörungen u. v. m.
Mögliche Erkrankungen infolge einer Leberzirrhose sind die 1) Hepatische Enzephalopathie, 2) Pfortaderhochdruck, 3) Bauchwassersucht, auf schlau Aszites genannt, und nicht zuletzt natürlich auch 4) Leberkrebs.
Eine Leberzirrhose kann also zu Leberkrebs führen.

Ab wann ist es eine Leberzirrhose?
Von einer Leberzirrhose sprechen Mediziner ab dem Moment, an dem die Leber ihre Aufgaben nicht mehr vollständig erfüllen kann. Zu Beginn bemerken die Betroffenen das in der Regel nicht. Erst wenn die Krankheit weiter voranschreitet, kommen irgendwann die ersten Symptome dazu. Die Leberzirrhose selbst wird auch noch einmal in 3 Stadien eingeteilt. Die sog. Child-Pugh-Klassifikation basiert dabei auf Laborwerten, die das Vorkommen von bestimmten Stoffen im Blut messen. Außerdem kommen spätestens im 2. Stadium auch sichtbare Symptome wie Wasseransammlungen und Bewusstseinsstörungen hinzu.

Symptome einer Leberzirrhose
Im Verlauf einer Leberzirrhose kann die Leber ihren Aufgaben irgendwann nicht mehr nachkommen. Das beeinträchtigt die Bildung von 1) Plasmaproteinen, 2) Abwehrstoffen und 3) Galle und somit die Entgiftungsfunktion. Außerdem fällt die Nährstoffverteilung im Körper immer schwerer, da die Leber diese bedarfsgerecht ins Blut abgibt oder sie aus diesem aufnimmt. Letztlich misslingt auch zunehmend die Speicherung von Vitaminen und die Herstellung von Ausgangsprodukten für die Hormonproduktion.

Behandlung einer Leberzirrhose
Sobald die Leberzirrhose diagnostiziert wurde, beginnt die Behandlung. Für den Erfolg der Behandlung müssen alle auslösenden Ursachen direkt gestoppt werden. Dazu gehören auch Alkoholabstinenz oder eine Veränderung der Medikamente. Gleichzeitig sollte die Ernährung optimiert werden, um dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuzuführen. Mehr zu OPs etc im Video. Als Ultima ratio bleibt am Ende nur eine Lebertransplantation, wenn die eigene Leber schon zu viel Schaden genommen hat.

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