Heimwärts durch Balkan und Karpaten

Ein Jahr unterwegs im Camper/#44 Bulgarien und Rumänien

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0:00 Intro
0:55 Zentralbalkan
1:20 Usana
2:22 Jantra
3:08 Cozia
4:45 Voineasa
5:35 Retezat
8:03 Donau

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Die letzte Etappe unserer Reise beginnt. Wir verlassen die Schwarzmeerküste und fahren von Varvara ins Landesinnere von Bulgarien, ins Balkangebirge. Den höchsten Teil des Gebirges nimmt der Nationalpark Zentralbalkan ein. Hier gibt es europaweit die größten Buchenwaldbestände. Die im Nationalpark gelegene Region Usana besteht aus großen Wiesen, die von Wäldern umgeben sind. Sie befindet sich in der geografischen Mitte von Bulgarien. Ebenfalls im Balkangebirge liegt die Quelle des 285 Kilometer langen Flusses Jantra, einem Nebenfluss der Donau.

Gegen Ende unserer langen Reise bleibt uns nur noch wenig Zeit. Eine Woche in Bulgarien vergeht rasch und wir überqueren die Donau nach Rumänien. In den Südkarpaten steuern wir zunächst den Cozia Nationalpark an. Dieser wurde 1990 Nationalpark und ist damit das jüngste Naturschutzgebiet in Rumänien. Wir finden einen schönen Platz am Fluss und testen unsere Bergauf-Wanderskills.

Oberhalb des Dorfes Voineasa treffen wir auf einen rumänischen Lost-Place. Der heute großteils verlassene Ort war einst ein schickes Feriendorf. Es entstand 1975 auf Wunsch von Ceaușescu, um den Bergleuten von Petroșani, Entspannung von der harten Arbeit unter Tage zu bieten. Weiter westlich in den Südkarpaten liegt der älteste Nationalpark von Rumänien. Der Retezat Nationalpark zählt außerdem zu den schönsten des Landes und steht seit 1979 auch als Biosphärenreservat unter strengem Schutz der UNESCO. Aufgrund der vielfältigen Landschaft mit alpinen Wiesen, Wäldern, Berggipfeln und Gletscherseen, ist hier ein Drittel aller heimischen Pflanzen Rumäniens zu finden.

Rumänische Herzlichkeit erleben wir auf unserer Suche nach einer Werkstatt, die unseren Platten repariert. Diese muss zudem Kartenzahlung akzeptieren, da wir keine rumänischen Lei besitzen. Wir werden schnell fündig. Allerdings besitzt der hilfsbereite Monteur kein Kartenlesegerät, aber unseren Reifen flickt er trotzdem. Herzlichen Dank! Wir verlassen Rumänien und erreichen Ungarn, zwar mit vorbildlichem Reifendruck, jedoch mit abgelaufenen TÜV. Der Grenzbeamte weist uns freundlicherweise darauf hin. Unsere Reisegeschwindigkeit steigt zunehmend, weshalb wir uns noch eine Rast an der Donau gönnen. Bei herrlichem Sonnenschein finden wir einen kleinen Strand am Fluss und genießen noch ein wenig Urlaub.

Jedoch lässt sich die Tatsache nicht ignorieren, dass unsere einjährige Reise hier zu Ende geht. Wir fahren ohne nennenswerte Pausen durch die Slowakei und Tschechien zurück nach Deutschland. Dementsprechend verlässt uns zwar die Urlaubsstimmung, aber wir kehren mit reichen und wunderschönen Erlebnissen zurück. Es war ein Jahr in spektakulären Landschaften und mit lieben Menschen. Wir sind immer wieder gerührt und tief bewegt über die Freundlichkeit und Herzlichkeit, die uns in den verschiedenen Ländern entgegen gebracht wurde. Und wir sind uns einig – es gibt noch viel zu entdecken!

Bei Gelegenheit folgt noch eine Kurzfassung unserer Reise mit den dazugehörigen Zahlen, Fakten und Kosten.

#camper #roadtrip #bulgaria #romania #movano


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