Abdampfen Christophorus Dampflok Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg

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Wenn sich die Museumssaison im Waldviertler Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg dem Ende zuneigt, wird Tradition großgeschrieben. Bevor die historischen Lokomotiven in ihren winterlichen Stillstand übergehen, ließ Obmann Rupert Öhlknecht gemeinsam mit seinem engagierten Team die „Christophorus“ ein letztes Mal kräftig dampfen. Das jährliche „Abdampfen“ gilt längst als stimmungsvoller Höhepunkt, heuer begleitet von einem Adventmarkt, der das Gelände in eine nostalgische Vorweihnachtskulisse verwandelte. Im Mittelpunkt des Interesses stand die Dampflok R 93.1421, die zum finalen Saisonauftritt ein eindrucksvolles Schauspiel bot. Die Möglichkeit, die Maschine aus nächster Nähe zu erleben und ihre Fahrten auf dem Museumsgelände zu begleiten, nutzten zahlreiche Besucher. Das Interesse an historischer Technik verbindet sich in Sigmundsherberg traditionell mit einer besonderen Form gelebter regionaler Kulturgeschichte. Der Adventmarkt ergänzte das Programm mit zwölf Ausstellern, die eine liebevoll kuratierte Mischung aus Kunsthandwerk, traditionellen Produkten und saisonalen Köstlichkeiten präsentierten. Punsch, Glühwein und hausgemachte Mehlspeisen sorgten für Wärme in der kühlen Winterluft. Zusätzlich luden der ÖBB-Flohmarkt sowie der freie Museumsbesuch, der Besuch der Sonder- und Dauerausstellung „110 Jahre Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg“ zu einem abwechslungsreichen Rundgang ein. Für Öhlknecht war der Tag jedoch nicht nur ein Abschluss, sondern auch ein Ausblick. Sein Herzensprojekt, die stark verwitterte Kriegslokomotive R 52.855, die derzeit ein „rostiges“ Dasein auf dem Museumsgelände fristet, soll künftig restauriert werden. „Das ist mein großer Wunsch ans Christkind“, sagt er und betont, wie wichtig die Erhaltung dieses technischen Kulturerbes sei. Öffnungszeiten unter: http://www.eisenbahnmuseum-waldvierte...