Sacred Reflexions - Shadows and Grace

Zwischen den letzten Strahlen des Tages entsteht dieses Lied.
Es spricht leise von Wegen, die durch Dunkelheit führen, und von Licht, das nicht laut werden muss, um zu tragen.
Die Worte tasten sich durch Staub, Wunden, Fragen – und finden dort den Ruf, der im Innersten wohnt.

Schatten werden nicht verjagt, sondern verwandelt.
Aus Narben werden Linien, an denen Gnade sich zeigt.
Und zwischen Herzschlag und Stille erklingt ein „Hier bin ich“, das nicht perfekt sein will, nur wahr.

Vielleicht erinnert dich dieser Text daran,
dass Licht selbst im Schwarz ein Zuhause findet.
Dass Gnade manchmal im Flüstern beginnt.
Und dass jeder Mensch einen Namen trägt,
den nur die Liebe ausspricht.

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Im Schweigen formt sich Licht,
aus Rissen strömt Verstehen,
der Weg beginnt im Innern,
wo Narben auferstehen.

Ich steh im Dunkel meiner Tage,
das Schwarz ist mir zum Kleid geworden.
Kein Trotz mehr, keine alte Klage,
nur Tiefe, die nach Licht sich sehnt.
Ich trag die Fragen, nicht die Krone,
ich bin der Staub, der atmen kann.
Und aus dem Staub erhebt die Stimme:
„Hier bin ich, Mensch, gerufen dann.“

Lux ex umbra, gratia ex vulnere,
Vocasti me, Deus, in tempore.
Non perfectus, sed totus Tuus,
Verbum vivum in corde meo.

Das Schwarz, das ich jetzt leise trage,
ist Zeichen, dass ich heimwärts geh.
Es hüllt die Tiefe meiner Tage,
wie Erde, die den Samen sät.
In mir ein Flüstern alter Namen,
ein Ja, das sich ins Schweigen neigt.
Ein Feuer brennt in meinem Atem,
das Deine Spur in mir verzeiht.

Lux ex umbra, gratia ex vulnere,
Vocasti me, Deus, in tempore.
Non perfectus, sed totus Tuus,
Verbum vivum in corde meo.

Ich geh, nicht stolz, nur hingegeben,
von Deinem Ruf ins Jetzt gestellt.
Ein Mensch aus Staub, und doch zum Leben
in Deine Gegenwart erwählt.
Propter hominem – um der Liebe,
die sich in Fleisch und Zeit verwebt.
So geh ich weiter, unbesiegt,
weil Du in meinen Schatten lebst.

Und wenn mein Herz im Zweifel friert,
dann führ mich heim, wo Du mich führst.

Aus Dunkel wächst Dein stilles Licht,
das mir den Namen neu verspricht.

Lux ex umbra, gratia ex vulnere,
Vocasti me, Deus, in tempore.
Non perfectus, sed totus Tuus,
Verbum vivum in corde meo.

Aus Schatten Licht, aus Schweigen Klang,
aus meinem Bruch wird Lobgesang.
Im Dunkel wohnst Du, unentflammt
– und ich
– ich bin,
weil Du mich nennst.