Coronavirus! Sind Tote ansteckend?

Der Coronavirus und die Corona-Krise nehmen aktuell auch großen Einfluss auf die Bestattungsbranche und die Arbeit der Bestatter. Wie genau? Das erklären wir im Video. #wirsprechendrueber

Wichtiger Hinweis: Neue Entwicklungen zu weiteren Einschränkungen und Änderungen ergänzen wir im nachfolgenden Text.

Wie bei allen infektiösen Verstorbenen muss diese Information auch beim Coronavirus im Totenschein vermerkt werden. Für Bestatter können auch das Krankenhaus, die Pflegeheimleitung, das Hospiz oder die Angehörigen des Verstorbenen als Informationsquelle dienen und Auskunft darüber geben, ob der Verstorbene positiv auf den Coronavirus getestet wurde. Eine aktuelle Herausforderung ist jedoch, dass nicht jeder Verstorbene auf den COVID-19-Virus getestet wird und sich der Bestatter nicht völlig sicher sein kann. Daher ist für alle Bestatter besondere Vorsicht geboten.

Es werden jedoch grundsätzlich bei jedem Todesfall standardisierte Schutzvorkehrungen getroffen. So tragen Bestatter beispielsweise bei jedem Kontakt mit einem Verstorbenen Handschuhe und desinfizieren sich im Anschluss gründlich die Hände.

Aktuell werden Corona-Tote wie alle infektiösen Verstorbenen bei der Überführung in eine luftdichte Bergungshülle gebettet. Bei dieser Einbettung kann sich der Bestatter zusätzlich vor einer Infektion schützen, indem er ein Tuch über den Mund des Verstorbenen legt.

Bei am Coronavirus oder Covid-19 Verstorbenen muss außerdem der Sarg von außen gekennzeichnet werden. Somit wird ersichtlich, dass sich in dem Sarg ein infektiöser Verstorbener befindet. In der Regel wird der Sarg bzw. die Bergungshülle bei infektiösen Verstorbenen nicht mehr geöffnet. Ausschließlich das Gesundheitsamt kann die Bergungshülle auf Anordnung erneut öffnen lassen.

Die Abschiednahme am Sarg ist bei infektiösen Verstorbenen und nun auch bei am Coronavirus verstorbenen Menschen leider nicht gestattet.

Weitere aktuelle Infos zur Situation findet ihr unter https://www.mymoria.de/de. Bei Fragen zu Bestattungen während der Coronakrise könnt ihr uns auch jederzeit kostenfrei anrufen: 0800 803 8000.

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