J.H. Saro (1827-1891): Pariser Einzugsmarsch 1871, Op. 75 | DEMO - Marsch - Militärmusik

DEUTSCHE MARSCH-RARITÄTEN [DEMO-AUDIO]
Johann Heinrich Saro (*4. Januar 1827 in Jessen | +11. November 1891 in Berlin) leitete ab 1856 das Musikkorps des 11. Infanterie-Regiments in Breslau. Im Jahr 1859 wechselte er zum Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 nach Berlin. Mit diesem Orchester nahm Saro 1867 am internationalen Wettbewerb für Musikkapellen anlässlich der Weltausstellung in Paris teil und gewann den 1. Preis. 1872 wurde dieser Klangkörper in Boston (Vereinigte Staaten von Amerika) erneut ausgezeichnet. Neben Märschen, von denen drei in die „Preußische Armeemarschsammlung“ aufgenommen wurden, komponierte Saro auch Tanzmusik. Mit seinem „Defiliermarsch“ gewann er den Preis-Marsch-Wettbewerb des Musikverlages Bote & Bock, Berlin im Jahr 1859. Bereits 1856 erreichte er mit dem „Prinz-Wilhelm-Marsch“ den 3. Preis bei dieser jährlich stattfindenden Konkurrenz. Saro arrangierte auch viele Werke, darunter die beiden Parademärsche von Julius Möllendorf, die mit den Nummern III|51 und III|52 Aufnahme in die Armeemarsch-Sammlung fanden. Er nahm sowohl am Deutschen Krieg 1866 als auch am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil. Für den Einzug der deutschen Armeen in Paris am 2. Juni 1871 komponierte Saro den „Pariser Einzugsmarsch 1871, Op. 75“, der hier in einer Demo-Aufnahme zu hören ist und den er „Seiner K.K. Hoheit dem Kronprinzen von Preußen in tiefster Ehrfurcht“ widmete. 1887 ging Saro, ein ausgezeichneter Kapellmeister der preußischen Armee, in Pension.

ZIELSETZUNG
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