documenta - Selbsteliminierung: Kultur verbrämte Judenhass macht die Welt Kunstschau kaputt
Автор: kasselmenta
Загружено: 2023-11-23
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Die Documenta in Kassel steht vor ihrer Selbsteliminierung - Nach dem letztjährigen Debakel steuert die Welt-Kunstschau blindlings ins nächste Desaster. Die Documenta hat einen Geburtsfehler. Die Verantwortlichen stellen sich blind.
Neue Zürcher Zeitung - Philipp Meier - 23.11.2023
https://www.nzz.ch/feuilleton/die-doc...
Spätestens seit ihrer letzten Durchführung 2022 arbeitet die Weltkunstausstellung Documenta in Kassel eifrig an ihrer Selbstdemontage. Die fünfzehnte Ausgabe vom vorletzten Sommer machte vor allem mit antisemitischem Aktivismus von sich reden. Mitglieder eines indonesischen Kollektivs, dem die künstlerische Gestaltung oblag, standen der antisemitischen Israel-Boykott-Bewegung BDS nahe.
Damals wurde unter anderem ein grosses Bild mit Darstellungen von Juden mit Hakennasen, Vampirzähnen und Schweinsgesichtern gezeigt. Was in Kassel zu sehen war, war nicht Kunst, sondern krude judenfeindliche Agitation inklusive der notorischen «Free Palestine»-Plakate.
Neun Monate später sitzt erneut ein der BDS nahestehendes Mitglied in der Findungskommission, die die künstlerische Leitung der nächsten Documenta im Jahr 2027 ernennen sollte. Der nach der letzten Schau in Angriff genommene Neustart ist gescheitert. Der als Kultur verbrämte Judenhass geht weiter. Inzwischen hat die gesamte Findungskommission ihr Amt niedergelegt. Die Documenta steht ohne Plan da.
Deutscher Idealismus
Dass es so weit kommen konnte, hat viel mit dem Gründungsmythos der Documenta von 1955 zu tun. Nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs sollte die Kasseler Grossausstellung für Gegenwartskunst als Instrument zur Weltverbesserung dienen. Dieser Konstruktionsfehler macht die Documenta anfällig für missionarische Zwecke.
Aus der Verwechslung von Kunst und Mission resultieren falsche Entscheide. Die Documenta will es allen recht machen. Und das beginnt bereits bei der Findungskommission, in der alle möglichen Meinungen, Haltungen und Weltanschauungen vertreten sein müssen.
Damit hat die Documenta auch ein erhebliches organisatorisches Problem: Vorgeschlagen werden die Mitglieder der Findungskommission durch frühere Kuratoren der Documenta. So entmachten die Verantwortlichen, die Stadt Kassel und das Land Hessen, die die Grossausstellung finanzieren, sich gleich selber. Bei der Wahl der künstlerischen Leitung zählt dann meistens die Gesinnung mehr als der Kunstverstand.
Wer alles richtig machen will, macht am Ende alles falsch. Anstatt einen gestandenen Kurator oder eine renommierte Kunsthistorikerin zu wählen, wie dies die Biennale in Venedig tut, wurde 2022 die künstlerische Leitung einem Kuratorenteam aus Indonesien übertragen. Der deutsche Idealismus mit seiner Idee der Weltkunstausstellung als grosser Weltversöhnungsschau biederte sich der Ideologie vom «globalen Süden» an – und holte sich gleich die Antisemiten ins Haus.
Eine Frage der Verantwortung
Einige Mitglieder der jetzt zurückgetretenen Findungskommission begründen ihren Entscheid mit dem derzeitigen intellektuellen Klima in Deutschland. Es gebe «keinen Raum für einen offenen Austausch von Ideen». Es sei dem Land zwar hoch anzurechnen, dass es eine besondere Verantwortung gegenüber antisemitischen Tendenzen empfinde. Doch diese Sensibilität laufe Gefahr, missbraucht zu werden, «um unerwünschte Ansätze zu unterdrücken».
Eine solche Geisteshaltung beklagt, dass Antisemitismus unerwünscht ist. Ihr gilt die Bekämpfung des Antisemitismus als Zensur.
Die politische Blindheit und Führungslosigkeit der Documenta ist eklatant. Die Verantwortlichen sind offenkundig weder willens noch in der Lage, die Bedingungen für eine Kunstausstellung von Weltrang zu schaffen, die nicht von Weltverbesserern zweifelhafter Gesinnung gekapert werden kann.
Wenn die Stadt Kassel und das Land Hessen die politische Verantwortung über die Kunstschau nicht zu übernehmen imstande sind, muss das Projekt «Documenta» als gescheitert betrachtet werden. Die Verantwortlichen erwägen derzeit eine Verschiebung. Sie könnten auch einfach darauf verzichten. Es wäre das Eingeständnis ihres Unvermögens.
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