Dresdner Zwinger
Автор: SQRIBE - die neue Art Städte zu erkunden
Загружено: 2022-10-27
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Der Dresdener Zwinger – Geschichte.
Der im Auftrag von August dem Starken erbaute Zwinger in Dresden gilt als das bedeutendste spätbarocke Bauwerk Deutschlands. Ein „Festsaal unter freiem Himmel.“ Der Begriff Zwinger kommt aus dem Festungsbau und bezeichnet den Bereich zwischen dem äußeren und inneren Wall. War es Angreifern gelungen, den äußeren Mauerring zu überwinden, waren sie zunächst im Zwinger eingekesselt. Damit hatten die Verteidiger auf der Hauptmauer leichtes Spiel.
August der Starke glaubte auf eine solche Verteidigungslinie verzichten zu können, was sich dann im Siebenjährigen Krieg bitter rächen sollte. Zunächst war lediglich eine Orangerie geplant. Mangels geeigneter Räumlichkeiten mussten die kälteempfindlichen Pflanzen immer nach Leipzig ausgelagert werden.
1710 reiste der begabte Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann durch halb Europa um sich vor Ort über die neuesten architektonischen Strömungen zu informieren. Zurückgekehrt begann er mit der Planung, wobei sich das Projekt Zug um Zug von einer kleinen Orangerie zu einem der faszinierendsten Festplätze Europas entwickelte. 1718 waren das Kronentor, der Wallpavillon und der französische Pavillon fertiggestellt. 1719 feierte man die Hochzeit des Kurprinzen mit der Kaisertochter Maria Josepha. Für die Festgäste wurde eiligst aus Holz eine Königsloge gezimmert. Für die Einweihung des Zwingers baute man ein mechanisches Karussell, auf dem die vier Elemente in Szene gesetzt wurden: Feuer, Wasser, Luft und Erde.
1728 verabschiedete sich August der Starke endgültig von dem Plan, den Zwinger als Orangerie zu nutzen. Stattdessen verlegte er einen Teil seiner Wunderkammer in die Räumlichkeiten. Auf diese Weise entstand ein „Palais des sciences“.
Nach dem Tod von August dem Starken flaute das Interesse am Zwinger schnell ab. Der Zeitgeschmack änderte sich, die Bauformen wechselten. Beim Anblick des Zwingers bemerkte der Berliner Architekt Karl Friedrich Schinkel 1803 despektierlich. „Weites Gebäude aus Quadern, umschließt einen großen viereckigen öffentlichen Platz. Voll erstaunlichster Muschel- und Blumenpracht und schlechtestem Stil.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte die Stadtregierung die Ruine zunächst sprengen, doch die Offiziere der russischen Besatzungsmacht verhinderten dies. Dank des Einsatzes von Hubert Ermisch, einem erfahrenen Dresdner Architekten, wurde der Zwinger als erstes Baudenkmal Dresdens wieder aufgebaut..

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