FokusLMU - „Welt im Wandel: (De)Globalisierung heute und gestern"
Автор: Ludwig-Maximilians-Universität München
Загружено: 2025-03-06
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Nicht zuletzt durch den Austritt Großbritanniens aus der EU, die Covid-Pandemie und die Folgen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine nehmen Diskussionen um einen angeblichen Trend der Deglobalisierung zu: Stößt die Globalisierung an ihre Grenzen?
Drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der LMU München beleuchten dieses vielschichtige Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Anhand von Daten sowie historischen und aktuellen Beispielen gehen sie unter anderem der Frage nach, ob die Idee der Deglobalisierung analytisch überhaupt zielführend ist.
Prof. Dr. Claudia Steinwender, Professorin für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Innovation und Außenhandel, widmet sich dem Thema aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive und präsentiert ihre Schlussfolgerungen aus der Analyse von Daten zum globalen Handel mit Gütern und Dienstleistungen.
Prof. Dr. Eveline Dürr, Professorin für Ethnologie, stellt aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive Beispiele für die Bemühungen unterschiedlicher Gesellschaften vor, die Auswirkungen der Globalisierung rückgängig zu machen. Am Beispiel Aotearoa Neuseelands und Lateinamerikas zeigt sie Ungleichheiten auf, die auf den Kolonialismus zurückgehen und diskutiert, welche Auswirkungen diese z.B. auf Ökosysteme und kulturelle Identitäten haben.
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Professor für Neuere und Neueste Geschichte, stellt vor dem Hintergrund einer historisch-geisteswissenschaftlichen Perspektive die Frage danach, ob eine Rückabwicklung bzw. Umkehr der Globalisierung überhaupt möglich ist, und führt mit der Idee globaler Dis:konnektivität einen neuen Begriff in die Debatte ein.
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