DAIN FADINZT - Geht auf die Nerven (Reloaded)

Erstveröffentlichung auf 17motion 2017

Musik: DAIN FADINZT
Komposition wie Text sind angelehnt an
das Stück „Wettentspannen“ von Peter Licht

Buch: Kreiselverkehr von Heidi Fischer
Link zum Shop: www.barner16.de/shop

Erstveröffentlichung auf 17motion 2017

Produktion: barner16
eine Betriebstätte der alsterarbeit gGmbH

Video: 17motion
Regie: Iskender Kökce
Bühnenbild: sieben (Textil & SIebdruckmanufaktur)

Am Anfang war Heidi Fischers Kreiselverkehr: ein kunstvolles Buch, dessen spezielle Verfasserin auf spezielle Weise ihr Handicap beschreibt. Die Autorin kreist um ihre Eigenwelt, Sorgen und Ängste. In einem Kreisverkehr kann man sich nicht verfahren? Macht nichts! Frau Fischer hat ihre eigene Logik.
Und Dain Fadinzt (gesprochen: Dein Fahrdienst) holt sie musikalisch ab.
Mit gutem Mut und lebenslustiger Laune besingt die Band ihr Kreisen und Kreiseln, dreht im entsprechenden Musikvideo motorisch am Rad und wird demnächst beginnen das Buch Kreiselverkehr von Heid Fischer als Musical auf die Bühnen zu bringen. Alle beteiligten Künstler sind Mitglieder des Kollektivs
Barner 16, welches schon durch viele spannende Projekte für Aufmerksamkeit sorgte. Immer ganz im Sinne des behindertenpoetischen Manifests:
Wir denken uns Sachen aus, die einfach und schwer und wichtig sind, die im Leben und in den Sternen sind.
Wir blättern Seiten um. Wir haben Fantasie und Poesie im Kopf……Wir bauen eine Poesie auf, und wir sind ein Teil davon.
Im Defekt ist es eine künstlerische Arbeit.

Die Autorin
Heidi Fischer wird am 16.05.1975 in Lübeck geboren. Ärzte stellen bei ihr eine Entwicklungsverzögerung mit autistischer Verhaltenssymptomatik fest. Von Gründungszeiten an arbeitet Fischer bei dem inklusiven Netzwerk Barner 16. Die Autobiografiekünstlerin erscheint optisch als Mischung aus Gudrun Ensslin und Iggy Pop. Kennzeichnend für Fischer sind die vielen sieben mit etwa siebentausend Sachen gefüllten Taschen, die sie stets mit sich herumträgt: Habseligkeiten, die sie dringend benötigt, um sich pudelwohl zu fühlen.

Die Band
Es war kurzzeitig still geworden um das Kollektiv Barner 16. Nun aber kommt aus dem Boxenstopp ein Taunus, ursprünglich gegründet zwecks Vertonung der Memoiren von Barner 16 stammesältester Autistin, mit dem Namen: Dain Fadinzt. Das Quartett, bestehend aus Rookies und Dinos spielt sich vom Spreeradio des letzten Jahrhunderts hin zu neumodischem Zwirn, verknotet mit schwungvoller Lyrik und äußerst geheimen Voodoosprachen. Im Konzert ein Wonneschmaus für Augen und Ohren zum Feiern und Luftholen, veröffentlicht die Gruppe dieser Tage ihre erste EP „Für Kristin“ in Eigenregie, unverkäuflich und nur zum Verschenken.