Systemisch relevant VII. Jens Förster erklärt den primären, sekundären, tertiären "Krankheitsgewinn"

Systemisch relevant: VII. Jens Förster diskutiert den „primären“, „sekundären“ und „tertiären“ „Krankheitsgewinn“ und Chancen und Risiken des Konstrukts

Dr. Jens Förster ist Lehrtherapeut und Lehrsupervisor (IFW, SG zertifiziert) an vielen Approbations-Instituten in Deutschland (IFW Weinheim, APF Köln, AVT Köln, AWP Berlin, CIP Erlangen, CIP Bamberg, FAVT Freiburg, FH Bern, HIP Heidelberg, ISTB Berlin, IPR Köln, WIPP Landau). Er ist systemischer Berater, Therapeut und Supervisor (IFW, SG) in eigener Praxis am Systemischen Institut für Positive Psychologie, Köln. Hier erklärt er schwierige psychologische Konzepte auf anschauliche Art und Weise.
In diesem Video geht es um die systemische Arbeitshypothese, dass „Störungen“, „Krankheiten“, oder „ungewünschte Verhaltensweisen“ eine Funktion haben könnten. Dies auf unterschiedlichen interaktionalen Ebenen.
Unterschieden werden sogenannte „primäre“, „sekundäre“ und „tertiäre“ „Krankheitsgewinne“, die in der Therapie, im Coaching, oder in der Supervision (Teams, Organisationen) vermutet werden können. Das Konzept betrifft ausschließlich Prozesse, die außerhalb unseres Bewusstseins ablaufen, d.h. es wird keine Simulation oder gar vorsätzliche Täuschung unterstellt. Zudem sollte beachtet werden, dass es sich dabei lediglich um eine Beobachtung einer oder eines Beobachtenden handelt - über die Übereinstimmung subjektiver Wirklichkeit und objektiver Realität kann keine gesicherte Aussage getroffen werden.
Auf keinen Fall sollte das Konzept als Abwertung von Krankheiten verstanden werden – Risiken des Gebrauchs werden präsentiert.
Tatsächlich handelt es sich um ein therapeutisches Konstrukt, das mehr oder weniger nützlich sein kann. In eigener Praxis hat die Funktionshypothese allerdings schon zu produktiven Impulsen geführt. Vor allem der tertiäre Zugang: „Inwiefern stabilisiert die Störung ein System?“ hat sich in einigen Kontexten als nützliche Methode bewährt.

Dieses Mal konnte eine international bekannte Filmcrew gewonnen werden. Epunkt (ein maskierter Star, dessen Identität nicht enthüllt wird), Zotti (mit Dank an Margarete Steiff) und das Unstoppable Innere Kind illustrieren hochliegende psychologische Prozesse.



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