4. Über die Gironde nach Montalivet

Eine wunderschöne Tour an der Atlantikküste Frankreichs beginnt im charmanten Château-d’Oléron auf der Île d’Oléron. Das kleine Städtchen ist bekannt für seine bunte Hafenpromenade mit den farbenfrohen Hütten der Austernzüchter, die heute oft Künstlern und Handwerkern als Ateliers dienen. Von hier aus bietet sich ein Bummel durch die engen Gassen und ein Besuch der Festungsanlage an, die im 17. Jahrhundert von Vauban errichtet wurde.
Von der Insel führt die Strecke über die eindrucksvolle Brücke zurück aufs Festland, und entlang der Küstenstraße geht es Richtung Royan. Royan ist ein lebendiger Badeort mit langen Sandstränden und einer besonderen Architektur, da die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg im Stil der 1950er Jahre wiederaufgebaut wurde. Besonders sehenswert ist die moderne Kirche Notre-Dame, die das Stadtbild prägt.
Von Royan nimmt man anschließend die Fähre über die Gironde-Mündung. Die Überfahrt nach Le Verdon-sur-Mer dauert etwa 20–30 Minuten und ist ein kleines Highlight der Reise: Vom Sonnendeck aus hat man einen wunderbaren Blick auf die weite Flussmündung, die sanften Strände und den Leuchtturm Cordouan, den „König der Leuchttürme“. Während die Fähre gemächlich übersetzt, spürt man schon die Ruhe und Gelassenheit dieser Region.
Nach der Ankunft in Le Verdon geht es weiter Richtung Süden. Die Strecke führt durch Kiefernwälder, vorbei an Weinbergen und kleinen Dörfern der Médoc-Halbinsel. Schließlich erreicht man Montalivet-les-Bains, ein entspannter Badeort an der Atlantikküste. Montalivet ist bekannt für seine endlosen Strände, sein weltoffenes Flair und den großen täglichen Markt, auf dem regionale Produkte, Austern und Weine aus dem Médoc angeboten werden.
Die Tour verbindet also maritimes Flair, französische Lebensart, kulinarische Entdeckungen und Naturerlebnisse – ein echtes Highlight für alle, die die Atlantikküste in ihrem eigenen Rhythmus erleben möchten.
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