Von hoher Anspannung zu mittel (beim REITER seufz)

Na immerhin gell... nur falls jemand meiner Zuschauer vielleicht denkt, alleine auf dieser Welt zu sein mit Schwierigkeiten, sich sofort auf Neues einlassen zu können... lies das:
Zweites Mal auf dem neuen Reitplatz. Und am liebsten wäre ich wie beim letzten Mal wieder nur im oberen Drittel herum geeiert.
Geholfen hat uns eine andere Reiterin mit auf dem Sandplatz.
Da ICH ihr ja alleine in der unteren Hälfte keine Sicherheit hätte geben können (was okay ist - vermeide, was du nicht kannst beim Pferd), hat einfach für uns das andere Pony erledigt.
Meine sah, dass es sich überall sicher fühlte, und ging ganz selbstverständlich auch plötzlich überall hin. Ja, und was meine heutige Reiterei betrifft:
ich habe versucht, Runde um Runde das Pferd weniger zu STÖREN.
Blöderweise ist meine rechte Hand noch immer ziemlich hinüber.
Es macht es nicht unbedingt leichter, plötzlich einhändig reiten zu müssen.
Aber nun gut, man wächst mit seinen Aufgaben.
Fazit: wir sind beide noch steif wie ein Brett. SIE ist die Mutigere von uns, aber auch wenn ihr in dieser einen zusammengeschnittenen Minute wohl von außen wenig Verbesserung sehen könnt,
so hat sich innerlich in mir eine Wandlung vom Häschen zu meinem bestmöglichsten Selbst
vollzogen.
Zehn Minuten das Ganze in echt. Und wieder heim gelaufen die 1,5 Kilometer.
Den Rest des Tages hatte sie frei und genoß ihren neuen Winterauslauf bis zum Abend.
Da freue ich mich so sehr darüber. Hätte ich nicht meinen ganzen Mut zusammen genommen, und noch einmal nach einem neuen Stall gesucht - vor dem Winter, sie hätte im Rehastall bis zur nächsten Koppelsaision pro Tag maximal 1,5 buchbare Zeit auf einem Einzelpaddock verbracht.
Ohne Heu, ohne Unterstand. Und ohne die Aussicht, langsam in eine Vierer-Stuten-Gruppe zu integrieren.
Von daher bin ich eigentlich doch ganz stolz. Immerhin traute ich mich sozusagen beim zweiten Mal bereits den kompletten Riesenplatz entlang.
Ich HASSE nämlich Veränderungen. Ja, ALLE. Immer.