Waldviertler G'schichten ... Hinauf nach Heidenreichstein ... Alt Nagelberg - Heidenreichstein
Автор: Jochen Pursche's Rock'n'Rail Channel
Загружено: 2024-03-06
Просмотров: 692
100 Jahre wurde sie alt am 04.07.2000 - die Nordstrecke der Waldviertler Schmalspurbahnen Gmünd NÖ - Litschau mit der Zweigstrecke nach Heidenreichstein. Wir sahen kürzlich das Video vom Jubiläumssonderzug am 08.07.2000 nach Litschau und zurück. Und natürlich machte dieser auch einen 'Abstecher' nach Heidenreichstein, wie sich das gehört..
Daß wir diese Zweigstrecke Alt Nagelberg - Heidenreichstein separat sehen, hat einen Grund. Denn der Autor hatte, im Gegensatz zur 'Nord-Stammstrecke', hier bereits ein Jahr zuvor die Gelegenheit, mit dem planmäßigen Touristikzug mitzufahren. All das im Jubiläums-Video unterzubringen, wäre zu umfangreich geworden.
Wir fahren also mit dem Jubiläums-Sonderzug hoch, machen einen Zeitsprung ein Jahr zurück, und fahren mit dem 'Planzug' wieder runter.
Letzterer endete zu dieser Zeit noch am extra dafür eingerichteten Haltepunkt Alt Nagelberg Herrenhaus, ca 400 m vor dem Bahnhof Alt Nagelberg. Dort hatte man dafür ein kurzes Stumpfgleis gebaut, in das die Lok ausweichen konnte, während man den Zug handgebremst im leichten Gefälle bis hinter die Weiche rollen ließ, wo die Lok dann am anderen Ende wieder übernehmen konnte. Wir sehen es im Video.
Seit 2004 gibt es das nicht mehr, denn seitdem fahren die Heidenreichsteiner Züge wieder in den Bahnhof Alt Nagelberg ein. Das hat damit zu tun, daß die Strecken nun alle unter Verwaltung der NÖVOG sind. Zuvor gehörte die Stammstrecke noch der ÖBB, die Heidenreichsteiner Strecke war aber schon vereinseigen. Man hätte auch da bis in den Bahnhof fahren können, jedoch hätte die ÖBB dann Stationsgebühren verlangt. Es war also offensichtlich eher eine von ökonomischen Gedanken getragene Entscheidung, dies nicht zu tun. 'Authentisch' war es nicht..
Über die Geschichte der Nordstrecke haben wir schon im Text zum Video "Unterwegs mit einer Hundertjährigen" gelesen, und da die Strecken zugleich eröffnet wurden, muß das hier nicht wiederholt werden. Auch die Einstellung des Reiseverkehrs 1986 geschah zusammen mit dem der Litschauer Strecke. Nur der Güterverkehr nach Heidenreichstein endete bereits im Juni 1992, und danach wurde die Strecke vom dortigen Eisenbahnverein übernommen, der nach und nach den Touristikverkehr etablierte.
Die im Litschau-Video gemachten Ausführungen zur Entwicklung des Reiseverkehrs mit einsetzender Motorisierung trafen den Heidenreichsteiner Streckenast besonders hart, denn hier war die Ausrichtung auf Waidhofen an der Thaya besonders ausgeprägt, wogegen der Umweg dorthin über Gmünd am größten gewesen wäre. Natürlich war Heidenreichstein selbst auch ein kleines Unterzentrum, das in bescheidenem Maße Verkehr generierte, doch die motorisierte Konkurrenz wirkte eben von allen Richtungen her..
So war es für die Strecke ein kleiner Segen, daß sie beinahe nahtlos in den damals frisch etablierten Touristikverkehr überführt werden konnte - welcher bis heute besteht.
In der jüngeren Vergangenheit wurden sogar noch 3 zusätzliche Haltepunkte geschaffen, Alt Nagelberg Ergo, Brand Süd und Heidenreichstein Moormuseum. Dagegen wurde Kleinpertholz 2021 aufgegeben.
Ein Highlight in früheren Zeiten des Planbetriebes waren die Parallelausfahrten aus Alt Nagelberg, wonach beide Strecken noch mehr als 1 km nebeneinander her laufen, bevor sie sich verzweigen. Der Autor selbst hat das leider nicht mehr erlebt, kennt aber sehr authentisch überlieferte Berichte dazu.
Nun also 'gute Reise' nach Heidenreichstein, mit dem Sonderzug akustisch hörenswert hinauf, und nach dem "Zeitsprung" ganz entspannt und gemütlich mit dem Planzug wieder runter. In diesem Teil sind dann auch die Angaben zur Strecke zu finden.
Und in Kürze sehen wir den siebenten und letzten Beitrag zu den "Waldviertler G'schichten", bleibt schön neugierig..!
Daten wie stets aus Wikipedia.
Доступные форматы для скачивания:
Скачать видео mp4
-
Информация по загрузке: