Gundernhausen (DI) - ev. Kirche - Soli & Plenum

Solit und Plenum der Glocken der evangelischen Kirche zu Roßdorf-Gundernhausen (Kreis Darmstadt-Dieburg) zum Mittagsläuten bzw. als Sonderläuten.

Ablauf:
00:00 Foto-Intro mit Glockeninfos und Plenum (außen)
01:50 Solo Glocke 1
03:45 Solo Glocke 3
05:40 Solo Glocke 2
07:50 Plenum

Disposition:
1 gis¹-2, 1799 L. Speck, Heidelberg
2 h¹-3, 2023 Gebr. Rincker, Sinn
3 d²+2, 1520 me. Steffan zu Frankfurt

Inschriften
Glocke 1: Schulter, zwischen aufwändigen Zierfriesen „GOSS MICH DER GEMEIND GUNDERNHAUSEN ANNO 1799 LUCAS SPECK IN HEIDELBERG“
Glocke 2: Schulter, beide Seiten „+“. Vorderseite, Flanke „[In den Quadranten eines Kreuzes, ol] SELIG [or] SIND [ur] DIE / FRIEDEN / STIFTEN“, Wolm „2023“. Rückseite, Flanke [Friedenstaube], Wolm „[Blatt] EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE GUNDERNHAUSEN [Blatt]“
Glocke 3: „SANT ANNA GLOCK HEIS ICH STEFFAN GOS MICH ANNO XV¹ XX“

Nachdem das dritte Gefach des Glockenstuhls schon sehr lange leer stand, wurde jüngst beschlossen, eine neue Glocke gießen zu lassen. Der Guss wurde bei den Gebr. Rincker ausgeführt, und es entstand – als eine absolute Seltenheit aus dieser Gießerei – eine Septimglocke mit vertiefter Prime, um an den Altbestand anzuschließen.

Die ältesten Teile der heutigen Kirche befinden sich im unteren Bereich des Turms und datieren ins 14. Jahrhundert. Ein Geistlicher ist für das Jahr 1425 belegt, Pfarrei wurde Gundernhausen im Jahr 1576 und somit erst nach der Reformation 1526. In den Jahren 1747–50 wurde das heutige Kirchenschiff angebaut, der Turm achteckig aufgestockt und mit der barocken Haube versehen. Aus dieser Bauphase stammte auch die Orgel von Johann Christian Köhler (1749), die 1852 durch ein Werk von Georg Christian Rothermel ersetzt wurde.

– Für die Ermöglichung der Aufnahme sowie die freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung danke ich der Gemeinde und im Besonderen dem Vorsitzenden des KV ganz herzlich! –