Jetzt gibts blaue Flecken an den Becken 🎢 Final Destination 3 | Filmkritik & Analyse

Mit Final Destination 3 hat New Line Cinema die Metamorphose einer vormals originellen Idee zu einem seelenlosen Filmprodukt für die Massen endgültig vollendet. Final Destination ist zu einem hervorragend vermarktbaren Franchise geworden, in dem es nur noch darum geht, mit der gleichen Formel so viel Geld wie möglich zu generieren. Aber das erstaunliche daran ist, dass ich Final Destination 3 trotz allem gut finde. Meine Gründe und mehr Wissenswertes über Final Destination 3 erfahrt ihr im Video.

00:00 Ein seelenloses Franchise
02:36 Teenager auf der Kirmes
04:50 DVD Bonus: Bestimme ihr Schicksal
06:14 Die echte Achterbahn
08:40 Knusprige Solarium Hühner
11:29 Im Baumarkt genagelt
14:30 Das originale Ende
15:45 Kritiker und Box Office
16:25 Fazit und Bewertung

Fazit und Bewertung:
Final Destination 3 ist ein von vorne bis hinten durchkomponiertes Fließbandprodukt. Final Destination 3 ist ein fein säuberlich, auf den Geschmack einer von Marketingshengsten definierten Zielgruppe abgeschmecktes Fertiggericht, ohne auch nur ein Gramm Inspiration oder Kreativität an sich zu haben. Natürlich erinnern wir uns alle an die ikonische Achterbahnfahrt oder die knusprig gebratenen Solariumhühner. Final Destination 3 unternimmt rein gar nichts, um die Mythologie rund um den Tod und seine Schicksalshafte Kraft auszubauen. Die Regeln des Todes sind unverändert, lediglich der Aspekt mit den Fotografien, die das Ende der Protagonisten vorhersagen, geht in eine interessante Richtung. Wo New Line Cinema ordentlich aufgestockt hat, ist einerseits bei den tödlichen Kettenreaktionen - mehr Gewalt, literweise Blut und matschige Gehirnmasse – und andererseits bei den cheesy Onelinern. Während für mich die unfassbar dämlichen Dialoge eine Art Zeitkapsel für den Zeitgeist der 2000er waren und dadurch einen enormen Unterhaltungswert hatten, ließen mich die Tode von Final Destination 3 eher kalt. Abgesehen davon, dass das CGI-Gematsche heutzutage wohl kaum noch jemanden schockiert, stimmt auch das Verhältnis zwischen den Kettenreaktionen und deren Abschluss nicht. Erinnert ihr euch noch an diese Domino-Days in den 2000ern? Da hat man auch eine Stunde gespannt zugeschaut bis man zu der Realisation kam: „Was zum Teufel soll das eigentlich?“ Ironischerweise ist das Final Destination Franchise gesamtheilich betrachtet genau zu dem geworden, was die Filme während des Großteils ihrer Handlung visualisieren: Eine Rube-Goldberg-Maschine. Also eine völlig sinnlose Apparatur, ohne doppelten Boden oder tieferen Anspruch. Das Franchise geht weiter, weil es soll, nicht weil es sollte. Und auch wenn das alles extrem negativ klingt… ich feiere Final Destination 3 trotzdem, weil ich ein primitiver und simpler Mensch bin, der gerne dabei zusieht, wie handwerklich sauber inszeniert, Zahnräder ineinandergreifen und zwischendurch dämlich Oneliner von Teenagern durch den Raum zittern. Für mich ist Final Destination 3 der beste Teil der Reihe und ich gebe ihm 7,5 von 10 Punkten.

Quellen und Bilder:
📸 Julieta Mascarella (Pixabay): https://pixabay.com/de/users/julieta_...
📸 Edurs34 https://pixabay.com/de/users/edurs34-...
📼 Video von Алексей Повар / Pixabay
📋 Rotten Tomatoes: https://www.rottentomatoes.com/m/fina...
📋 The Numbers: https://www.the-numbers.com/movies/fr...
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