Grosser Mythen's Schafweg - Eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Krass ausser Atem... Ob das gut geht?
Автор: unus cum naturae
Загружено: 2023-06-27
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Route: Schafweg auf den Grossen Mythen
Rating: T5/II-Route
Datum: 21.05.2023
Athleten: Matthias, Roman
Ausrüstung:
Bergschuhe Kat. C, Kletterhelm, Kletterhandschuhe, Klettersteigset, leichter Eispickel für Hochtouren bzw. Wanderstöcke
Anforderungen:
körperlichen Kondition, Ausrüstung, Erfahrung, Trittsicherheit, Orientierungsvermögen, Schwindelfreiheit, Aufmerksamkeit für feuchte Stellen
Nach langer Winterpause ist das die erste alpine Wanderung im Jahr 2023. Hoffentlich reicht meine Ausdauer aus, so dass mir auf der Kletterroute nicht die Luft ausgeht.
Wegbeschreibung:
Der Zustieg beginnt in Holzegg via dem beliebtem Mythenweg bis zur Kurve 22, der südwestlichsten Kehre vom Normalweg. Dort oben, knapp in der Hälfte vom offiziellen Wanderweg, beginnt die alpine Route.
Die Route ist durchgehend mit blauer Farbe gut markiert, was die Orientierung stark vereinfacht.
Beim Einstieg geht's mit Reibungskletterei ein relativ glattes, plattiges, ziemlich steiles Felscouloir von zirka 25m hoch. Man sollte darauf achten nicht zu hoch hinauf zu kraxeln, denn noch vor der blauen Pfeilmarkierung führt der Pfad nach links zu den Trittspuren im Grashang.
Weiter gerade aus traversiert man nun ein 45° Steilhang mit Südost Exposition. Nach einer kleinen Schotterstein Stelle und einer ausgetrockneten Bachrunse wird der Part mit den Drahtseilen erreicht... Bis zur Mythenmatt besteht ab jetzt die Möglichkeit sich mit einem Klettersteigset selbst zu sichern. Jedoch müssen zahlreiche Hindernisse teils ungesichert überwunden werden.
Oberhalb einer Kiefergruppe beginnt ein 50m Abstieg, der gesichert die Bergflanke hinunter verläuft. Weiter unten verlässt man die Flanke wieder und es geht weiter um den Grossen Mythen herum.
An Stahlseilen führt diese Passage sehr exponiert horizontal durch ein schmales Felsband hindurch. Der Wegverlauf erscheint, wie aus dem roten Gestein heraus gemeisselt worden zu sein. Ein absolutes Bilderbuch Highlight…
Es folgt eine gefährliche Stelle, die feucht, erdig und zudem mit einigem Geröll bedeckt ist. Der Pfad führt 3 Schritte hinunter bevor man das Bachtobel weiter unten sicher überqueren kann.
Es wartet nun erneut ein Highlight: Eine Felspassage mit drei hängenden Stahlringen als Griffe, die jeweils einzeln an einem eigenen Stahlseil an der Wand befestigt sind. Sie werden sequentiell nacheinander verwendet, um sich von der einen Seite auf die andere hinüber zu schwingen.
Mit grossen Tritten auf erdigem Pfad steigt man weiter ab. In diesem Abschnitt müssen schon wieder feuchte Tritte auf dem Pfad überwunden werden
Vis à vis der Wyss Nollen Wand folgt eine abschüssige Stelle, bei der wieder eine Bachrunse mit viel losen Geröll und Steinbrocken überwunden werden muss. Hier fehlt ein Stahlseil zur Sicherung.
An der Felswand vom Wyss Nollen führt die Route entlang hinunter. Der letzte Abstieg entspricht 50 Höhenmetern. Zuunterst befindet sich das Nollenbrünneli, die Naturqelle vom Grossen Mythen. Dann kann man den Wyss Nollen - den weissen Felssporn unterhalb vom roten Gipfelkopf - unten durch passieren.
Danach steigt die Route wieder an und der weitere Weg führt uns bald hinein in die Weidefläche der Mythenmatt, die wir hinter der Schlüsselstelle schon erkennen können.
Die Schlüsselstelle ist erneut eine Bachrunse, die nochmals etwas gefährlicher wirkt. Der Bach plätschert das Tobel hinunter, welches man überschreiten möchte. Natürlich liegt einiges Geröll herum und es ist nass und rutschig. Das rostige Stahlseil ist nach dem letzten Befestigungspunkt nicht mehr im Felsen verankert. Es führt lose das Bachtobel hinunter ins Nichts.
Dann folgt die Mythenmatt. Die ehemalige Schafweide ist eine steile Grasweide mit südwestlicher Exposition. Sie wird auf guten Trittspuren im untersten Drittel nach Nordwesten überschritten. Kurz vor Erreichen der Bergflanke, steigen wir am unteren Ende der Mythenmatt auf. Die Trittspuren führen den Wald hoch Richtung Rot Grätli. Auf ihm führt die Route sehr abschüssig immer weiter hoch bis zum ersten grösseren Aufschwung.
Dort hat es unten einen Spalt mit einem Stahlring bei einer ersten blauen Markierung. Dann geht‘s das Felscoloir vertikal hoch, bis nach rechts über Grasbüschel hinüber schräg noch oben weiter geklettert wird. Oben bleibt's exponiert und der Fels wird zunehmend brüchiger.
Nach kleinen Kamin passiert man eine Maria-Statue, um die der Pfad herum verläuft.
Kurz darauf erfolgt der zweite grössere Aufschwung. Es geht der Gratkannte entlang bis der Pfad nach rechts in die Wand mit unzählbar vielen roten Kalksteinen hinein führt.
Auf halber Strecke ist ein kurzes Stahlseil montiert. Mit einem grossen Schritt auf einen freistehenden Steinbrocken überschreitet man hier eine ziemlich luftige Stelle.
Nachher ist man nur noch wenige Kletterzüge vom Ziel entfernt und kann den perfekten Nussgipfel schon schmecken.
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