Limes Turm der

Diese etwa 1,40 m hohe Aufmauerung eines Turmfundamentes gehört als einzige in Mittelfranken zum Welterbe, da sie bereits im Jahr 1964 entstanden ist. Im selben Jahr wurde die nternational gültige Charta von Venedig verabschiedet. Dort wurde als Standard festgelegt, dass künftig auf jegliche Rekonstruktionen verzichtet werden soll: Deshalb sind alle späteren Nachbauten, wie die Fundamente des Kastellbades von Theilenhofen, nicht Bestandteil des Welterbes Limes. Dennoch sind solche Mauern als Anschauungsbeispiel oft hilfreich.Grabung Steinturm 14/17 Für die Aufmauerung wurde der durch Heinrich Eidam bekannte Turm erneut ausgegraben. Dabei wurden u. a. eine Lanzenspitze und ein bronzener Gürtelanhänger gefunden. Der Steinturm maß 4,5 x 4,35 m. Die Wände waren etwa 70 cm stark. Die Aufmauerung erfolgte mit Sandsteinen wie sie auch im römischen Fundament verwendet worden waren. Bei der Grabung der Reichslimeskommission wurde ein. 11 x 11 m großer Graben um den früheren Holzwachturm freigelegt. Dabei wiesen nicht nur dunkle Verfärbungen daraufhin, dass hier Holzpfosten als Palisade um den Turm standen. Es hatte sich sogar ein etwa 50 cm starker Pfosten auf etwa 80 cm Länge erhalten. Innerhalb des Ringgrabens wurde ein Quadrat von horizontal liegenden, vierkantigen Eichen balken gefunden. Die Balken waren noch so gut erkennbar, da durch einen Brand der umgebende Lehm verziegelt war. Neben den horizontalen Balkenlagen wurden die Reste von aufrecht stehenden, massiven Balken gefunden. Die verschiedenen Balken bildeten ein Grundgeflecht als Fundament des Holzturmes. Diese Grabungserkenntnisse sind heute für die Nachbildung von Holztürmen entscheidend. Die spätere Limesmauer zog über den Standort des Holzturmes hinweg, der heute nicht mehr zu sehen ist.Danke: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege ♥️🥳Text: Infotafel vor Ort 🍀♥️Mehr über #Denkmalpflege & #Denmalschutz hier:UNESCO Deutsche Stiftung Denkmalschutz denkmal DenkMalNeo Sanierung und Denkmalpflege Denkmalnetz Sachsen Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege