Aus deinem Mund: Bakterien bis ins Gehirn - Versteckte Demenzgefahr - Mundatmung als Ursache
Автор: Dr. Berndsen Medical
Загружено: 2025-03-09
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00:00 - Einführung: Verbindung von Mundgesundheit und Demenz
00:38 - Überblick: Bakterien im Mund und ihre Folgen
01:15 - Gingivitis: Ursachen und Folgen
01:40 - Der Einfluss von Bakterien auf die Mundgesundheit
02:18 - Das Mikrobiom im Mund: Unsere natürliche Abwehr
02:46 - Faktoren, die das Mundmikrobiom schwächen
03:15 - Mundatmung: Ein unterschätzter Risikofaktor
04:01 - Wie Bakterien aus dem Mund ins Gehirn gelangen
05:00 - Die Blut-Hirn-Schranke als Schutzbarriere
05:28 - Der Zusammenhang mit Demenz und Alzheimer
06:15 - Der langjährige Prozess der Gehirnschädigung
07:12 - Nasenatmung: Der Schlüssel zu besserer Gesundheit
07:43 - Die Schutzfunktionen der Nase
08:27 - Nasale Operationen: Risiken und Nebenwirkungen
09:48 - Geheimtipp gegen Gingivitis
10:38 - Herausforderungen beim Umstellen der Atemgewohnheiten
10:54 - Schnarchen und nächtliche Mundatmung
12:31 - Die Faceformer-Therapie: Lösung für Mundatmung
13:55 - Zusammenfassung: Von der Mundgesundheit zum Gehirn
14:30 - Abschluss
Gingivitis und Parodontitis sind mehr als nur Zahnfleischentzündungen. Die Bakterien, die diese Entzündungen verursachen, können über drei Wege in unser Gehirn gelangen:
1. Über den Blutkreislauf: Bei Zahnfleischbluten können Bakterien direkt in die Blutbahn eindringen
2. Über den Verdauungstrakt: Wir schlucken die Bakterien, die dann über den Dünndarm ins Blut gelangen
3. Über Nervenbahnen: Bakterien können entlang des Trigeminusnervs und des Riechnervs direkt ins Gehirn wandern
Normalerweise schützt uns die Blut-Hirn-Schranke vor solchen Eindringlingen. Doch diese spezifischen Mundkeime besitzen die beunruhigende Fähigkeit, diese Schutzbarriere zu überwinden oder auf dem Nervenweg komplett zu umgehen.
Im Gehirn können diese Bakterien Entzündungsprozesse auslösen, die zur langsamen Zerstörung von Neuronen führen. Dieser Prozess kann die Bildung von Amyloid-Plaques und Tau-Ablagerungen begünstigen – genau jene Strukturen, die charakteristisch für Alzheimer sind.
Was besonders alarmierend ist: Diese schädlichen Prozesse können bereits 20-30 Jahre vor den ersten deutlichen Symptomen beginnen. Wenn im Alter von 65 Jahren erste Anzeichen von Vergesslichkeit auftreten, hat die Schädigung möglicherweise schon Jahrzehnte zuvor begonnen.
Unser Mund beherbergt ein komplexes Mikrobiom aus "guten" Bakterien, die als erste Verteidigungslinie gegen schädliche Keime dienen. Diese symbiotischen Mikroorganismen sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht und schützen uns vor Krankheitserregern.
Ein oft übersehener Faktor, der dieses empfindliche Gleichgewicht stören kann, ist die Mundatmung. Wenn wir regelmäßig durch den Mund statt durch die Nase atmen, hat das gravierende Folgen:
Der Mundraum trocknet aus
Die Speichelproduktion verringert sich
Die Population gesunder Bakterien wird dezimiert
Schädliche Bakterien können sich leichter ansiedeln
Besonders während des Schlafes ist Mundatmung problematisch. Die meisten Menschen, die schnarchen (etwa 95-98%), atmen nachts durch den Mund, was den Mundraum über Stunden austrocknen lässt und das Mikrobiom schädigt.
Die Nasenatmung bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die Befeuchtung, Erwärmung und Reinigung der Atemluft hinausgehen:
Die Nasenschleimhaut beherbergt spezielle Bakterien, die sogar natürliche Antibiotika produzieren können
Der Nasenschleim fängt Krankheitserreger effektiv ab
Die Nase ist evolutionär als primärer Atemweg konzipiert
Porphyromonas gingivalis:
Regelmäßige Zahnreinigung und gründliche Mundhygiene
Zitrusfrüchte
Matcha-Tee wirkt antibakteriell und kann zur Mundspülung verwendet werden
Gegen Mundatmung:
Bewusstes Trainieren der Nasenatmung tagsüber
Bei chronisch verstopfter Nase die Grundursachen behandeln
Spezielle Übungen zur Stärkung der Mundmuskulatur und Umstellung der Atemgewohnheiten
Langfristige Prävention
Die entscheidende Erkenntnis: Prävention muss früh beginnen. Da der Weg von der Gingivitis zur Demenz Jahrzehnte dauern kann, ist es wichtig, bereits in jungen Jahren auf Mundgesundheit und richtige Atemtechniken zu achten.
Die Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und neurologischen Erkrankungen unterstreichen einmal mehr, wie eng verschiedene Körpersysteme miteinander verbunden sind. Was im Mund beginnt, kann letztendlich unser Gehirn beeinflussen – eine Verbindung, die wir nicht unterschätzen sollten.
Hinweis: Diese Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen nicht den Besuch bei medizinischen Fachpersonen.
Quellen
https://www.science.org/doi/10.1126/s...
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36597...
https://www.mdr.de/wissen/medizin-ges...
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38771...
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas...
https://www.mdpi.com/2304-8158/13/12/...
https://www.nature.com/articles/s4152...
https://www.frontiersin.org/journals/...
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