Passagen Gespräch - Emmanuel Beaubatie

In diesem Passagen Gespräch ist der französische Soziologe Emanuele Beaubatie bei uns zu Gast im Schauspielhaus Wien und spricht mit dem Lektor und Übersetzer Martin Born darüber, welche Rolle Transpersonen in der feministischen Bewegung spielen.

Danach fragt Emanuel Beaubatie auch mit dem Titel seines neuen Buches Bin ich kein:e Feminist:in? In diesem wirft Beaubatie einen Blick in die Geschichte des Feminismus und zeigt, dass die Bewegung niemals homogen war: Lesben, Musliminnen oder Sexarbeiterinnen mussten für die Anerkennung ihrer Anliegen kämpfen, weil sie mit dem feministischen Mainstream im Widerspruch zu stehen schienen. Heute wird die Rolle von Transpersonen in feministischen Kreisen kontrovers diskutiert. Einige sehen in ihrer Inklusion die Gefahr einer schleichenden Unterwanderung der Bewegung durch das Patriachat. Beaubatie vertritt eine intersektionale Position und plädiert dafür, den Feminismus für die Anliegen der Trans-Community zu öffnen.

Emmanuel Beaubatie ist Soziologe und lehrt an der EHESS in Paris. In seiner Forschung zu Gender und Sexualität kombiniert er feministische Ansätze mit Konzepten und Methoden der Klassensoziologie.

Konsekutivübersetzung aus dem Französischen: Mari Hiraoka.

Mit freundlicher Unterstützung des Schauspielhaus Wien.

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