Nichtbehinderte zum Nachdenken bringen - was bringen Lego-Rampen?

Liebe Inklusoren*Innen,
Rita Ebel (64), auch bekannt als die ‚Lego-Oma‘, baut seit sechs Jahren Rampen aus Lego-Steinen. Sie selbst sitzt seit rund 30 Jahren nach einem Autounfall im Rollstuhl und möchte das Thema Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sichtbar machen. Für ihren Wohnort Hanau hat sie schon unzählige bunte Lego-Rampen gebaut – insgesamt deutschlandweit und darüber hinaus schon weit über 100 Stück. Rita Ebel nimmt gebrauchte, nicht mehr verwendete Lego-Steine als Spende an und verwertet diese für Rampen im öffentlichen Raum, z. B. in Kinderhospizen, Läden etc. um Stufen zu Eingangstüren zu überbrücken und für Rollstuhlfahrer*innen oder Menschen mit Rollatoren zugänglich zu machen. Eine Bauanleitung zum Rampenbau gibt es bereits in neun Sprachen.
„Wir werden solange Rampen bauen wie wir Steine aus der Bevölkerung gespendet bekommen. Und der schöne Nebeneffekt ist, dass wir Menschen die sich bisher keine Gedanken über Barrierefreiheit gemacht haben, durch unsere bunten fröhlichen Hingucker für das Thema sensibilisieren. Nach dem Motto, ach diese Stufe ist mir bisher nie aufgefallen.“
So ist Rita Ebel zu einer Inspiration geworden für viele ähnliche Projekte dieser Art, wie zuletzt für Marcel Asli (https://www.spiegel.de/panorama/gesel...) in Memmingen. Der sagt: „Inspiriert hatte uns die Idee der ‚Lego-Oma‘ Rita Ebel aus Hanau. Nach einem Verkehrsunfall sitzt sie im Rollstuhl und bastelt Rampen, um sich und anderen Menschen mit Behinderung Zugang in Geschäfte und Büros zu verschaffen und zu zeigen, wie Barrieren überwunden werden können. Heute bekommt sie Anfragen aus aller Welt, Schulklassen sammeln, sogar die Fußballer von Bayer Leverkusen.“

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©Goldi

P.S.: Vielen, lieben Dank auch an    / @hessischerrundfunkard   für das Video.
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