Neue Partner im Zollkrieg – Ökonomin: “China sitzt am längeren Hebel” | ZDFheute live

Chinas Staatschef Xi ist auf Reisen: Er besucht Vietnam, Malaysia und Kambodscha. Um die US-Zölle auf chinesische Einfuhren abzufedern, will er die Handelsbeziehungen mit diesen Ländern intensivieren. Die Zölle liegen aktuell bei 145 Prozent. China selbst erhebt 125 Prozent auf Waren aus den USA.

Für Vietnam, Malaysia und Kambodscha sei China auch deshalb interessant, weil die USA ein „unberechenbarer Partner“ geworden seien, sagt Ökonomin und China-Expertin Prof. Isabella Weber. Da Trumps Zollpolitik auch diese Länder treffe, sei der Export ihrer Waren in die USA teurer geworden. Für US-Amerikaner könne das bedeuten, dass viele Güter künftig nicht mehr „in Hülle und Fülle“ verfügbar sein werden, so Weber. Peking setze trotz einer in Teilen protektionistischen Wirtschaftspolitik auf den Freihandel als „Entwicklungsmotor“. Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass „China sich für einen Erhalt der Globalisierung einsetzt“. Auch Europa werde für China als Handelspartner immer interessanter, sollte Trump seine Zollpolitik fortsetzen, prognostiziert Weber.

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