Tierwohlstandard würde Milch 20 Cent teurer machen
Автор: Daily Mail 24h
Загружено: 28 янв. 2021 г.
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Verbraucher müssten bei höheren Tierwohlstandards einer Studie zufolge bis zu 20 Cent mehr für einen Liter Milch bezahlen. Wissenschaftler des Instituts für Ernährungswirtschaft (ife) Kiel und der Fachhochschule (FH) Kiel haben für ihre Untersuchung 235 Milchbetriebe in acht Bundesländern befragt. Referenz sei dabei das Tierwohllabel »Für mehr Tierschutz« des Deutschen Tierschutzbundes, teilte die Fachhochschule mit. In der Einstiegsstufe des Labels müssten die Betriebe mit durchschnittlichen Mehrkosten für Investitionen von 2,28 Cent je Liter Milch rechnen. Hier müsse zum Beispiel jede Kuh über einen komfortablen Fress- und Liegeplatz verfügen. In der Premiumstufe mit Mehrkosten von durchschnittlich 2,64 Cent je Liter Milch muss den Tieren ganzjährig ein Auslaufhof zur Verfügung stehen. Während der Vegetationsperiode bekommen die Kühe Weidegang. Mehr zum Thema Schöngefärbte Broschüren und Berichte: So gut haben es Tiere in Deutschland (sagt Ministerin Klöckner) Von Nicolai Kwasniewski Icon: Spiegel Plus Icon: Spiegel Plus Wut der Milchbauern auf Discounter: »Die Preise kommen einer Nötigung nahe« Ein Interview von Nils Klawitter Milchpreis sorgt für Streit zwischen Handel und Landwirten Die Mehrkosten in den Molkereien bezifferte Holger Thiele von der FH Kiel mit 5,7 bis 18,9 Cent je Liter. Diese entstünden zum Beispiel durch höhere Logistikkosten beim Einsammeln der Milch von zunächst nur wenigen Höfen und deren getrennte Verarbeitung. Auch beim Vertrieb entstehen höhere Kosten durch weitere Wege. »Das wollen aber die wenigsten zahlen, obwohl sie sich höhere Tierwohlstandards wünschen«, sagte der Professor. Einen Grund sehen die Forscher in der geringen Bekanntheit der einzelnen Tierwohllabels. Der Mehrwert durch die Einhaltung von Tierwohlstandards müsste klar nachvollziehbar und vertrauenswürdig dargestellt werden, schlugen sie vor. Ein leicht verständliches staatliches Label und eine gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung könnten helfen. Mehr zum Thema Icon: Spiegel Plus Icon: Spiegel Plus Bauern gegen Handelsriesen: Wer ist schuld an den Schleuderpreisen? Von Nils Klawitter Streit um Lebensmittelpreise: »Aldi & Co. bereichern sich auf Kosten der Bauern« Ein Interview von Nils Klawitter Aldi: Milch und einige Milchprodukte werden teurer Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen über den Milchpreis. Viele Landwirte werfen großen Lebensmittelketten wie Aldi und Lidl vor, ihre Marktmacht zu nutzen, um die Preise künstlich niedrig zu halten. Die Discounter verweisen ihrerseits auf das angebliche Kaufverhalten der Verbraucher. Zuletzt hatten Hunderte Landwirte ihre Traktoren vor Aldi-Lagern auffahren lassen und den Handelsriesen blockiert. Grund für die Wut der Bauern: Aldi wolle den Butterpreis senken, hieß es, was den ohnehin niedrigen Milchpreis noch weiter gedrückt hätte.

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