Zusammengefasst: Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt

Wenn es einen Schriftsteller gibt, der zeigt, dass Humor und Ernsthaftigkeit miteinander vereinbar sind, dann ist das vermutlich Friedrich Dürrenmatt. In seinem Drama "Die Physiker" nimmt Dürrenmatt uns mit in eine psychiatrische Einrichtung.

Diese Zusammenfassung soll euch einen Überblick über die Figuren und die Handlung des Stücks geben.

Hier folgen nun sehr gute Fragen, die Zuschauer gestellt haben. Und der Versuch, diese zu beantworten:

"Aber eine Frage: Newton hält seine Waffe doch nicht auf Möbius, sondern auf Einstein nach seiner Offenbarung, oder? Bitte Klärung."

Diese Frage trifft einen sehr richtigen Kern, heißt es doch im Originaltext:

„[…] Newton holt die beiden Revolver hinter dem Kamingitter, gibt Einstein dessen Waffe.

EINSTEIN: Es tut mir leid, dass die Angelegenheit ein blutiges Ende findet. Aber wir müssen schießen. Aufeinander und auf die Wärter ohnehin. Im Notfall auch auf Möbius. Er mag der wichtigste Mann der Welt sein, seine Manuskripte sind wichtiger. […]“

Primär richtet sich der mögliche Waffengebrauch also tatsächlich erst einmal gegen den jeweils konkurrierenden Agenten. Also müssten die Agenten die Waffe aufeinander richten. Darüber hinaus – und das ist für mich ganz entscheidend – wird an dieser Stelle aber auch die Bereitschaft deutlich, auf Möbius „im Notfall“ auch zu schießen. Hier kommt also zum Ausdruck, dass der Mensch unwichtiger als seine Gedanken und Ideen zu sein scheint. Und um diesem bemerkenswerten Sachverhalt Rechnung zu tragen, richten die beiden Agenten ihre Pistolen auf Möbius – und nicht aufeinander.