Hirzel ZH, Pfarrkirche St. Antonius Eremita, Vollgeläute

Hirzel ZH (Gde. Horgen ZH)
Pfarrkirche St. Antonius Eremita
Konfession: römisch-katholisch

Es erklingen alle 4 Glocken:

a‘ c‘‘ d‘‘ f‘‘ (tief)

Aufnahme vom Sonntag, 17.11.2024, 08h49, Zusammenläuten zum Gottesdienst am 33. Sonntag im Jahreskreis.

Für die neue Kirche auf dem Hirzel wurde 1991 ein vierstimmiges Geläute angeschafft. Es entstand in der der Giesserei Metz in Karlsruhe und erklingt im Idealmotiv. Das Ensemble ist von fröhlich-strahlendem Klang.

Im 19. Jh. siedelten sich erstmals nach der Reformation wieder Katholiken auf dem Hirzel an. Sie wurden anfänglich von der Pfarrei Horgen aus, später von Schönenberg aus betreut. Ende 1933 fand in einem Schulzimmer der erste katholische Gottesdienst statt, von nun an wurde dort regelmässig gefeiert. Da die Zahl der Katholiken weiter wuchs, bekam 1944 Hirzel einen eigenen Seelsorger, 1947 konnte die erste Kirche eingeweiht werden und 1949 wurde es zur eigenen Pfarrei erhoben. Die erste Kirche entsprach den Bedürfnissen bald nicht mehr und schon 1978 wurde eine Baukommission eingesetzt. Es dauerte aber, bis das Vorhaben verwirklicht werden konnte. 1990 war es schliesslich soweit und der Bau von Kirche und Pfarreizentrum nach Plänen von Egon Dachtler aus Horgen begonnen werden. Nach einjähriger Bauzeit wurde das Gotteshaus am 8. September 1991 durch den Abt von Einsiedeln konsekriert.

Das moderne Pfarreizentrum befindet sich in Hanglage mitten in einem ruhigen Wohnquartier. Die Gebäude umschliessen winkelförmig einen kleinen Platz. Bauliche Dominante bildet der schlanke Turm mit Flachdach. Durch ein Foyer gelangt man in den eher kleinen Kirchenraum, der mittel Schiebewand um den Pfarreisaal erweitert werden kann. Der Raum wirkt schlicht, aber warm und einladend. Altarbezirk und die modernen Statuen der Kirchenpatrone wurden von Bildhauer Josef Rickenbacher gestaltet. Die Figur des Einsiedler Gnadenbilds war schon in der alten Kirche. Die Orgel von Armin Hauser, Kleindöttingen, stammt von 1992.

Daten der Glocken:

Alle 4 Glocken wurden 1991 von Carl Metz in Karlsruhe gegossen.

Nr. 1
Dreifaltigkeitsglocke
Gewicht: 550 kg
Schlagton: a’

Nr. 2
Muttergottesglocke
Gewicht: 370 kg
Schlagton: c’’

Nr. 3
Antoniusglocke
Gewicht: 250 kg
Schlagton: d’’

Nr. 4
Kinderglocke
Gewicht: 135 kg
Schlagton: f’’


Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti