Kasachstan Altai- Gebirge

Das Altai-Gebirge ist eine der faszinierendsten Gebirgsregionen in Kasachstan und erstreckt sich über die Grenzen von Kasachstan, Russland, China und der Mongolei. Es bildet einen natürlichen Knotenpunkt zwischen diesen vier Ländern und ist geografisch und kulturell von großer Bedeutung.

Das Altai-Gebirge ist bekannt für seine spektakulären Landschaften, die von steilen Gipfeln, tiefen Tälern, klaren Bergseen und üppigen Wäldern geprägt sind. Es umfasst verschiedene Gebirgssysteme, darunter das Kislak-Altai, das Talas-Altai und das Zungarische Alatau, mit einer Vielzahl von Gipfeln, die über 4.000 Meter hoch sind. Der höchste Punkt des kasachischen Altai-Gebirges ist der Belucha (4.506 m), der sich an der Grenze zu Russland befindet und gleichzeitig der höchste Gipfel im Altai-Gebirge insgesamt ist.

Das Gebiet ist nicht nur geografisch beeindruckend, sondern auch biologisch sehr vielfältig. Es beherbergt eine Vielzahl von Flora und Fauna, darunter seltene Tierarten wie den Sibirischen Tiger, Wildschweine, Bären, Murmeltier und zahlreiche Vogelarten. Der Altai ist bekannt für seine alten Wälder und die reichen Gebirgspflanzen.

Neben seiner natürlichen Schönheit hat das Altai-Gebirge auch kulturelle Bedeutung. Es gibt zahlreiche archäologische Stätten, darunter prähistorische Felsenmalereien und Gräber aus der Türkischen Periode und Scythischen Kultur, die auf die frühen Bewohner der Region hinweisen. Eine besonders bekannte Stätte ist das Altai-Felsenkunst-Gebiet, das von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde.

Heute zieht das Altai-Gebirge Abenteuertouristen an, die Wanderungen, Bergsteigen, Rafting und Skifahren genießen. Das Gebiet ist aber auch ein beliebtes Ziel für Kultur- und Geschichtsinteressierte, die die reiche Geschichte der Region und ihre traditionellen Nomadenkulturen kennenlernen möchten. Es ist ein nahezu unberührter Ort, der viel für Naturliebhaber und Entdecker zu bieten hat.