CARSTEN LINNEMANN: Nach Absage an Merz zum Ministerposten! Ein heftiger CDU-Plan zu Linnemann?

CARSTEN LINNEMANN: Nach Absage an Merz zum Ministerposten! Ein heftiger CDU-Plan zu Linnemann?

Der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verzichtet offenbar freiwillig auf ein Ministeramt in der künftigen Bundesregierung unter Friedrich Merz. Aus seinem Umfeld sowie aus Parteikreisen heißt es, der Rückzug sei nicht erzwungen worden. Linnemann galt bislang als enger Vertrauter des designierten Kanzlers und Hoffnungsträger innerhalb der Partei.

Laut Informationen aus Unionskreisen hatte Linnemann ursprünglich Interesse an einem neu zugeschnittenen Superministerium für Wirtschaft und Arbeit – in Anlehnung an das Modell von Wolfgang Clement unter Kanzler Schröder. Als sich jedoch abzeichnete, dass ein derartiges Ressort nicht zustande kommen würde, sei sein Interesse deutlich gesunken. Hintergrund sei unter anderem, dass SPD-Unterhändler offenbar in einem entscheidenden Moment einen Rückbau des Wunschressorts durchsetzen konnten – ohne nennenswerten Widerstand von Merz.

Trotz der Spekulationen über seinen Rückzug dürfte Linnemann seine Rolle als Generalsekretär behalten und sogar an Einfluss gewinnen. Intern wird über weitere bedeutende Funktionen spekuliert – etwa einen stellvertretenden Fraktionsvorsitz in der Bundestagsfraktion mit Zuständigkeit für Wirtschaft und Energie, sollte Jens Spahn das Wirtschaftsministerium übernehmen.

Die parteiinterne Kritik an der CDU-Wahlkampagne, insbesondere an der strategischen Schwerpunktsetzung auf das Thema Migration in der Schlussphase, wird zwar auch Linnemann angelastet. Allerdings sehen selbst Kritiker die Verantwortung dafür nicht allein bei ihm.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist Friedrich Merz derweil mit Vertrauensverlust konfrontiert: Laut aktueller Umfragen trauen nur noch 30 Prozent der Bürger ihm die Kanzlerrolle zu. Dennoch mahnen Beobachter zur Zurückhaltung bei der Bewertung, solange weder der Koalitionsvertrag abgeschlossen noch das Kabinett formiert ist. Eine belastbare Bilanz werde sich erst nach den ersten 100 Regierungstagen ziehen lassen, so der Tenor.

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