Unter Tage: Bergwerk Gonzen bei Sargans, SG/CH

Noch kurz die Untertitelfunktion einschalten bitte. Danke. :-)
Das ehemalige Eisenbergwerk Gonzen, respektive der Eisenerzabau im Gonzen, hat eine lange Geschichte. Sie geht nachweislich bis ins Jahr 200 v. Chr. zurück. Doch auch danach wurde laufend weiter Eisen gefördert. 1315 werden Schmelzwerke in Flums, Mels und Plons (Gemeinde Mels) erwähnt. Später, 1396, kamen die Grafschaft Sargans mit ihren Bergwerken, Hütten( also Eisenwerken) und Schmieden als Pfand an Habsburg-Österreich, 1406 dann an die Grafen von Toggenburg. Eisenhändler (Eisenherren) aus Zürich übernahmen im Verlaufe des 15. Jahrhunderts die Kontrolle über die Gruben. Das eisen aus dem Gonzen war ob seiner Qualität sehr geschätzt und war ein wichtiger Rohstoff für die alteidgenössische Waffenproduktion.
Ein Herr namens Jacob Good aus Mels brachte das Bergwerk ab 1654 zu neuer Blüte. 1771 erwähnt ein Bergbauinventar an die 30 Knappen (Bergleute) und eine Bergbausiedlung bei Naus, Gem. Wartau.
1823 erwarb der Industrielle mit deutschen Wurzeln Johann Georg Neher das Eisenwerk Plons und das Bergwerk und in den darauffolgenden Jahrzehnten wurden an die 140'000 Tonnen Erz gefödert und verhüttet.
1919 wurde die Eisenbergwerk Gonzen AG gegründet. 1920 beschäftigte das WErk 150-180 Personen. 1942 förderten 380 Bergarbeiter 116'00 Tonnen Erz. Später wurde die aufwendige Gewinnung des Eisenerzes und die sinkenden Weltmarktpreise für das Bergwerk unrentabel und der Betrieb wurde am 2. Mai 1966 eingestellt. Die Abbaukonzessionen blieben allerdings bestehen. Man schätzt, dass noch an die 5,5 Millionen Tonnen an abbauwürdigen Eisenerz im Berg schlummern.
1983 wurde der Verein Pro Gonzenbergwerk gegründet. Dieser unterhätt seither die begehbaren Stollen und die vorhandene Infrastruktur und stellt das Bergwerk in kleineren und grösseren Führungen einem interessierten Publikum vor. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Man sehe doch mal auch nach unter: https:www.bergwerk-gonzen.ch, https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/00..., https://www.sarganserlaender.ch/artik..., https://sarganserland-walensee.ch/alt....
Für alle möglichen Rechtschreibe- und sonstigen Fehler und und Unterlassungen bitte ich wie immer um Entschuldigung und gegebenenfalls um Berichtigung.
Besten Dank auch.
Euer Vielleser.