Dinslaken - Lohberg Kath. Kirche St. Marien Vollgeläut
Автор: Suitbertglocke
Загружено: 2018-12-02
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Am Ostersonntag, den 23. April 1916, wurde in der Lohnhalle der Zeche die erste Hl. Messe gefeiert. Die Lohnhalle blieb für 2 ½ Jahre die „Kirche“ der jungen Gemeinde.
Dann wurde am 27. Oktober 1918 eine Notkirche eingeweiht, geplant vom Architekten Hermann Merl aus Wesel.
Es handelte sich um eine Art große „Holzbaracke“. Vom Stil her entdeckt man sowohl gotische als auch schon moderne Gestaltungselemente.
Bereits im Frühjahr 1914 strebt der spätere Pfarrer der Gemeinde, Albert Nienhaus den Bau einer Kirche an und legt dem Dinslakener Kirchenvorstand Pläne für eine neoromanische Kirche vor, die der selbige Architekt erstellt hatte. (Bereits vorher gab es recht detaillierte Pläne von Seiten der Gewerkschaft “Deutscher Kaiser”, dem Bauträger der Siedlung Lohberg.)
Der Ausbruch des 1. Weltkrieges vereitelte diese Pläne, die auch später nicht wieder aufgegriffen wurden.
Erst im Jahre 1929 „reiften die Pläne zum Bau eines neuen Gotteshauses“. Die Konjunktur belebte sich und die Notkirche wurde langsam baufällig.
So entstand innerhalb von 2 Jahren der äußere Bau der Kirche und bis Ende 1932 nahm auch das Innere Gestalt an.
Am 11. Dezember 1932 weihte Weihbischof Dr. Johannes Scheifes die neue Kirche.
Finanziert wurde der Kirchenbau durch Spenden der Lohberger Katholiken, aber auch durch eine Kollekte, die der Bischof durchführen ließ, da Lohberg zu den ärmsten Kirchengemeinden des Bistums gehörte.
Außerdem stand der Pastor in dieser Zeit auf 130 Kanzeln anderer Gemeinden um Spenden für die neue Kirche zu sammeln, deren Baukosten sich auf 288.000 Mark beliefen.
Die Bauzeit unserer Kirche war für die kath. Gemeinden eine schwierige Zeit. Wirtschafts- und Währungskrise, Arbeitslosigkeit, Unruhen und wilde Streiks führten auch in Lohberg zu einer Verunsicherung der Menschen.
Vielleicht hat man auch deshalb das Bild der Schutzmantelmadonna in unserer Kirche angebracht: „Laß uns darunter sicher stehn, bis alle Stürm vorübergehen.“ Oder denken Sie an das Wort auf unserem Turm: „Das Kreuz steht, solang der Erdkreis sich dreht.“ Gut, wenn einem dieser Satz vor Augen hält, was wesentlich ist. Noch eine weitere Symbolik verbirgt sich darin, die das Gebäude von St. Marien widerspiegelt. Im Inneren geschützt und geborgen sein, nach außen hin deutlich zeigen, wozu man steht.
Übrigens war St. Marien nie ein Bollwerk des Katholizismus. Kath. und ev. Christen arbeiteten in Lohberg schon lange eng zusammen, als man anderswo noch nicht wußte, was Ökumene war.
1932 erschuf die Gießerei von Ulrich in Apolda? (Später Friedrich Wilhelm Schilling) ein Vierstimmiges Bronzegeläut,
mit den Schlagtönen c´e´g´a´.
1944 mussten die drei größeren Glocken für Kriegszwecke Eingeschmolzen werden.
So überstand nur die kleinste Glocke den 2.Weltkrieg.
1953 goss der Bochumer Verein drei Gußstahlglocken in den Schlagtönen:
cis', e', fis' für die Kirche.
cis´ ca. 1800 kg Marienglocke (Maria Immaculata) 1953 vom Bochumer Verein.
e´ ca. 1300 kg Josefglocke (Heiliger Josef) 1953 vom Bochumer Verein.
fis´ ca. 1000 kg Albertglocke (Albert Nienhaus&Heiliger Albertus Magnus) 1953 vom
Bochumer Verein
a´ ca. 700 kg Canisiusglocke (Petrus Canisius) 1932 von Ulrichin Apolda? (Später FWS)
"Dieses Geläut beeindruckt durch seine Lautstärke und seinen Nachhall" !
Hiermit wünsche ich Euch allen ein frohes neues Kirchenjahr.
Dieses Video widme ich dem User Bells of Germany
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