Bargstedt (D), evang. Kirche St.Primus - Vollgeläute
Автор: Engerlingraucher
Загружено: 2018-06-17
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Ein besonders klangschönes Geläut hängt im Turm von St.Primus zu Bargstedt.
Von der mittelalterlichen Kirche, die im Jahre 1233 erstmals erwähnt wurde, ist heute nichts mehr erhalten. Als 1793 das gesamte Dorf Opfer eines Großbrandes wurde, blieben von der Kirche nur noch die Grundmauern übrig. Anstelle des alten Gotteshauses errichtete man 1801 ein komplett neues Kirchengebäude, das zunächst ohne Turm blieb. Bis zum Bau eines neugotischen Turmes im Jahre 1867 musste man sich mit einem freistehenden Glockenstuhl auf dem Kirchhof zufrieden geben. Den 2.Weltkrieg überstand die Kirche relativ unbeschadet. Zwischen 1954 und 1958 erfolgte eine umfangreiche Renovierung, bei welcher der baufällige Turm an der Westseite abgerissen und durch eine moderne, freistehende Betonkonstruktion ersetzt wurde. Weitere Renovierungsarbeiten im Kircheninneren fanden 1972 statt. Das Gotteshaus präsentiert sich in gewohnter, evangelischer Schlichtheit. Der Altar samt nebenstehender Kanzel befindet sich an der Südseite des Langhauses. Die zweimanualige Orgel wurde von der Firma Gebrüder Hillebrand Orgelbau aus Altwarmbüchen im Jahre 1972 erbaut.
Nach dem Brand 1793 wurde erst 1802 eine neue Glocke durch Johann Philipp Bartels aus Bremen gegossen. Ein Umguss dieser Glocke erfolgte im Jahre 1859. Im ersten Weltkrieg verlor St.Primus eine Uhrschlagglocke, über die jedoch keine genauen Informationen bekannt sind. Die Läuteglocke überlebte hingegen die Wirren beider Weltkriege. 1958 erhielt die Kirche von der Glockengießerei Rincker zunächst ein dreistimmiges Geläut unter Einbeziehung der historischen Glocke. Diese passte jedoch nie in befriedigender Art und Weise zu den neuen Glocken, sodass schließlich 1973 aus Anlass der abgeschlossenen Innenrenovierung eine neue, vierte Glocke von der Glockengießerei Rincker gegossen wurde. Die historische Läuteglocke dient noch heute als Friedhofsglocke in Hollenbeck. Das nunmehr moderne, vierstimmige Geläut besitzt seitdem eine tiefgehende, elegische Disposition, die ganz eindeutig vom Halbton profitiert. Nicht zuletzt ist es aber auch die gute Qualität der Glocken, welche das Geläut zu einem Hörerlebnis erster Klasse werden lässt!
Christusglocke, Schlagton fis'-7, Gewicht ca. 755 kg, Durchmesser 1082 mm, gegossen im Jahre 1958 von der Glocken- & Kunstgießerei Gebr. Rincker in Sinn.
Betglocke, Schlagton gis'-8, Gewicht ca. 525 kg, Durchmesser 966 mm, gegossen im Jahre 1973 von der Glocken- & Kunstgießerei Gebr. Rincker in Sinn.
Glaubensglocke, Schlagton a'-7, Gewicht ca. 440 kg, Durchmesser 916 mm, gegossen im Jahre 1958 von der Glocken- & Kunstgießerei Gebr. Rincker in Sinn.
Taufglocke, Schlagton h'-8, Gewicht ca. 300 kg, Durchmesser 807 mm, gegossen im Jahre 1958 von der Glocken- & Kunstgießerei Gebr. Rincker in Sinn.
Herzlichen Dank an Pastor Andreas Hellmich für die Aufnahmeermöglichung und das Sonderläuten!
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