Berlin-Mitte (D), Ev. Golgathakirche - Rufläuten & Vollgeläut (Bedienung der Glocken)
Автор: Doktor Meisterpeinlich
Загружено: 2023-10-22
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Die Golgatha-Kirche ist ein evangelisches Gotteshaus im Berliner Bezirk Mitte, Ortsteil Berlin-Mitte. Sie wurde 1898–1900 nach Plänen von Max Spitta errichtet und steht unter Denkmalschutz. Die Kirche gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde am Weinberg im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte. Der Name des Gebäudes und der Gemeinde wurde nach dem Hügel Golgota gewählt, der außerhalb des antiken Jerusalem liegt und auf dem Jesus von Nazaret gekreuzigt worden sein soll.
BAUGESCHICHTE:
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörten die hier zugezogenen Menschen zur Parochie der St.-Elisabeth-Kirche. Um größere Nähe zur Bevölkerung zu gewährleisten, war 1867 für den westlichen Gemeindeteil an der 1859/60 angelegten Borsigstraße als Außenstelle eine massive Kapelle errichtet worden. Die Entwürfe stammen von Georg Gustav Erbkam. Diese Golgathakapelle im Rundbogenstil trug über dem Giebel der westlichen Eingangsseite einen Dachreiter, in dem die Glocke aufgehängt war. Im Erdgeschoss enthielt sie einen Konfirmandenraum sowie die Predigerwohnung. Darüber lag der Sakralraum, der 325 Sitzplätze bot.[2]
Dieses erste Gotteshaus befand sich auf dem Gelände des Borsigwerks. Zunehmend verlagerte August Borsig jedoch die Industrieanlagen aus diesem Bereich in weiter außerhalb Berlins gelegene Gebiete. Auf dem Areal wurden anschließend Mietskasernenkomplexe für Arbeiterfamilien erbaut. Das hatte einen explosionsartigen Anstieg der Gemeindegliederzahl zur Folge. Somit beschloss der Kirchenrat der St.-Elisabeth-Gemeinde die Ausgliederung des westlichen Teils der Parochie. Dieser umfasste zirka 14.000 Gemeindeglieder und wurde am 1. Januar 1877 unter dem Namen St. Golgatha selbstständig.
Die Kapelle war für die wachsende Gemeinde zu klein, so dass Verhandlungen über den Erwerb eines Baugrundstücks für ein neues größeres Kirchengebäude nötig wurden. Da die Verhandlungen scheiterten, wurde die Golgathakapelle 1897 abgerissen. An ihrer Stelle sollte eine neue Kirche errichtet werden. Die Vorentwürfe stammten vom Regierungsbaurat Karl Wilde, die Planungen führte der Geheime Oberbaurat Max Spitta durch. 1898 erfolgte die Grundsteinlegung, der Bau selbst erfolgte unter dem königlichen Bauinspektor Paul Graef durch den Regierungsbaumeister Erich Peters. Nach knapp zweieinhalb Jahren Bauzeit konnte am 29. August 1900 das Bauwerk eingeweiht werden. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die Gemeinde etwa 30.000 Glieder.
Im Zweiten Weltkrieg, am 23. November 1943 erlitt die Kirche bei einem Bombenangriff erhebliche Schäden, vor allem am westlichen Baukörper. Der straßenseitige Giebel wurde zerstört und das Gewölbe durchschlagen. Sämtliche Fenster gingen zu Bruch. Da sich die Orgel nicht – wie üblich – auf der Westempore befindet, blieb sie erhalten – desgleichen ein Großteil des Gestühls, der Taufstein, die Kanzel und der Altar an der Ostseite. Ebenfalls unzerstört blieb das Glockengeschoss mit den Glocken. Allerdings waren infolge des Krieges die drei Predellen des Altarretabels abhandengekommen. Nach Beseitigung der größten Schäden konnte die Kirche bereits im Oktober 1949 wieder der Gemeinde übergeben werden. Jedoch war es zu keiner vollständigen Wiederherstellung gekommen. So wurde unter anderem der hohe Westgiebel mit seinen Blendfeldern nicht mehr gänzlich aufgebaut, auch war ein Großteil der Innenausmalung einer Neuverputzung gewichen.
In den Jahren 1965 und 1966 erfolgte eine umfangreiche Renovierung des Innenraums. Sämtliche Putzflächen erhielten eine einheitliche weiße Farbgebung, die den roten Farbton der Backsteinbänder und -gurte hervortreten lässt. Entsprechend der Farbgestaltung der neuen Fenster – die als gelungenster Teil der Renovierungsarbeiten anzusehen sind – wurden Kirchbänke und Emporen in einem blauen Farbton überstrichen. Außerdem erhielt die Kirche eine neue Heizung sowie neue Beleuchtung.
In den 1990er Jahren konnte begonnen werden, die schadhaften Dächer zu sanieren. Zum hundertsten Jubiläum des Gebäudes im Jahr 2000 waren die Dacherneuerung über dem Langhaus sowie die Sanierungsarbeiten am Turm abgeschlossen.
Im selben Jahr schloss sich die Golgatha-Gemeinde mit den umliegenden Kirchengemeinden Gnaden, St. Elisabeth, St. Philippus-Apostel, Sophien und Zion zur Evangelischen Kirchengemeinde Sophien, heute Evangelische Kirchengemeinde am Weinberg, zusammen.
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