So ist PARAGUAY wirklich | Deutsche Kolonien in Südamerika (Vanlife Panamericana)

Letzte Woche waren wir mit unserem Wohnmobil in der Hauptstadt von Paraguay, Asuncion, unterwegs. Jetzt geht es mit unserem Wohnmobil endlich in den Norden von Paraguay, durch den Chaco. Allerdings läuft dort nicht alles nach Plan und wir hängen wieder in der Werkstatt fest.
Der westliche Chaco in Praguay besteht aus sumpfigen Palmensavannen, wohingegen der nördliche Teil des Chacos sehr trocken ist.
Wir fahren auf der Ruta Transchaco mit unserem Wohnmobil in die Richtung von Filadelfia in Paraguay. Aber zuerst machen wir Halt in einem Naturschutzgebiet, in Campo Maria. Dort entfliehen wir der Hitze, machen uns einen schönen Vanlife Grillabend und können endlich mal ausschlafen.
Auch wenn es teilweise sehr trocken ist, kann man dort viele unterschiedliche Vogelarten beobachten. Einmal die Hängematte aufspannen und voll und ganz das Vanlife genießen.
Die Ruta Transchaco ist asphaltiert und gehört eher zu den guten Straßen in Paraguay.
Die Hauptstraßen in Paraguay sind generell in einem guten Zustand. Wenn man allerdings nach links und rechts abbiegt, dann kann man sehr schnell auf einer schlechten Schotterpiste landen. So auch wir.
Wir fahren durch zahlreiche Mennonitensiedlungen und staunen über den deutschen Einfluss in Paraguay. Damals sind viele (Ursprungs-) Deutsche nach Paraguay ausgewandert und haben im Norden deutsche Kolonien gegründet unter der Voraussetzung den Chaco urbar zu machen. Diesen deutschen Einfluss merkt man überall in der Region um Filadelfia und Loma Plata herum. Die deutsche Sprache ist dort weit verbreitet. Es sind auch einige Deutsche in diese Gegend ausgewandert.
Zudem haben die Mennoniten dort zahlreiche Geschäfte, in denen wir endlich die Ersatzteile für unser Wohnmobil kaufen können, nach denen wir sehr lange in Südamerika gesucht haben.
In Fernheim besuchen wir eine deutsche Werkstatt, da wir nach dem Unfall in Brasilien sicher gehen wollen, dass unser Wohnmobil so funktioniert, wie es sollte.
Leider ist die Beschaffung von gewissen Ersatzteilen, vor allem für den VW Crafter, in Südamerika echt schwierig. Unter anderem ist unser Klimakondensator kaputt und ein Ersatz ist in Paraguay schwer zu finden. So verbringen wir 5 Tage in der Werkstatt bis wir dort alles gemacht kriegen.

Während wir auf den Kondensator gewartet haben, wurden wir spontan auf einen Bauernhof eingeladen und haben einen sehr interessanten Einblick in das Leben im Chaco in Paraguay bekommen. Die Tiere müssen auch heute noch vor Pumas geschützt werden. Für uns eine sehr interessante Erfahrung, für die wir sehr dankbar sind.
Dann kann es endlich mit unserem Camper in den Norden von Paraguay weitergehen. Dort haben wir den Nationalpark Agripino Enciso besucht, der uns die Natur vom trockenen Chaco sehr eindringlich gezeigt hat.
Und das wars für uns in Paraguay! Wir verlassen Paraguay und es geht weiter nach Bolivien. Schaltet gerne nächste Woche wieder ein, wenn es für uns weiter entlang der Panamericana geht!

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