Fettes Brot: Kreativität, Selbstständigkeit und der Weg abseits der Major Labels

Interview taken for Netflix Documentary "Welcome To The Machine".
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#fettesbrot #hiphop #deutsch

In diesem exklusiven Interview sprechen Fettes Brot über ihre musikalische Entwicklung, den Wechsel von HipHop zu einem eigenständigen, vielseitigen Musikstil und die Gründung ihrer eigenen Plattenfirma.

Die Band erzählt, warum sie sich für Unabhängigkeit entschieden haben, welche Vorteile ein eigenes Label bietet und wie sich die kreative Freiheit auf ihre Musik auswirkt. Außerdem geht es um gemeinsames Songwriting, frühe Bandwettbewerbe ohne Fernsehen, den Einfluss von Casting-Shows auf die Musikbranche und ihre persönlichen Erfahrungen in der deutschen Musikszene.

Fans erfahren, wie Fettes Brot es geschafft hat, ihren eigenen Sound zu entwickeln, ihre HipHop-Wurzeln zu bewahren und trotzdem mutig neue musikalische Wege zu gehen. Ein aufschlussreicher Einblick in die Arbeitsweise, Philosophie und Unabhängigkeit einer der erfolgreichsten deutschen Bands.

Highlights aus dem Interview:

Entwicklung von HipHop zu „Fettes Brot Musik“

Gründe für die Gründung der eigenen Plattenfirma

Songwriting-Prozesse und kreative Zusammenarbeit

Erfahrungen mit Musikpreisen, Fanbase und Castings

Gedanken zur deutschen Musikszene und Radiokultur

Fettes Brot war eine deutsche Hip-Hop- und Pop-Gruppe aus Hamburg. Sie gründete sich 1992 und löste sich Ende 2023 auf.

Als sich 1992 die englisch rappende Hip-Hop-Band Poets of Peeze auflöste,[2] gründeten die drei Mitglieder Dokter Renz, Mighty und Tobi Tobsen zusammen mit König Boris und Schiffmeister in Schenefeld (Kreis Pinneberg) am Gymnasium eine neue Band. Der ursprünglich anvisierte Bandname Boris & The Callboys[3] wurde wieder fallengelassen zugunsten des Namens Fettes Brot.[2] Laut König Boris lieferte der Rap-Kollege Spax den entscheidenden Einwurf für die Namensfindung und bezeichnete einen der ersten Auftritte der Band als „fettes Brot“.[4]

Die Brüder Schmidt (Mighty & Tobi Tobsen) verließen die Formation kurz nach der Gründung wieder,[2] um andere Wege zu verfolgen, so dass die erste Platte von Fettes Brot, die EP Mitschnacker, über Yo Mama Records als Trio veröffentlicht wurde.[5] Zuvor waren bereits im Jahr 1993 die Titel Schwarzbrot – Weißbrot[6] und Schule der Gewalt[7] auf dem schleswig-holsteinischen Sampler Endzeit 93 des Independent-Labels Wilde Welt Records erschienen.[8] Schiffmeister war von 1994 bis 1995 Moderator beim ersten deutschen Hip-Hop-Fernsehmagazin Freestyle, das bei VIVA lief.[9][10]

Das Indie-Hip-Hop-Label MZEE veröffentlichte 1995 den Hip-Hop-Sampler Die Klasse von ’95 mit diversen Acts aus Deutschland, auf dem sich mit Schade Schokolade auch ein Track von Fettes Brot befand.[11][12] Sie veröffentlichten auch eine gemeinsame Single Die krasse Klasse / Hip Hop und Rap und gingen in Deutschland auf Tour.[13]