EMA - Weihnachtsmarkt Krisengebiet [Weihnachtslied 2025]

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Lyrics:

INTRO
Ich steh im Lichtermeer
und trotzdem fühlt sich alles schwarz an.
Früher war das hier Kindheit – heute ist es Krisengebiet.
Betonklötze statt Weihnachtsmänner,
Polizeiwagen statt Nikolauskutsche.
Du ziehst die Jacke enger, ich trag die Weste drunter.
Und wir zahlen sechs Euro dafür,
dass wir im Panzerkäfig Glühwein aus ‘ner Schachtel trinken.
Frohe Weihnachten… oder was auch immer das hier sein soll.

PART 1
Ich quäl mich durch den Stau, Straßensperren hier und da,
Lichterketten über’m Kopf, doch die Stimmung ist unwahr.
Zwischen Schutzwall aus Beton, schwer bewaffneten Einheiten,
Kinderlachen, Duft von Mandeln – ja das waren noch Zeiten.
Parkplatzsuche wie ’ne Quest, Level „Albtraum-Modus on“,
Stichschutz-Weste unterm Hoodie, Krisengebiet - Frontstation.
Sechs Euro für ’nen Glühwein, lauwarm, Angstgeruch im Wind,
früher hab ich hier gelacht, heute check ich Fluchtweg blind.
Auf dem Flyer steht Wärme, Realität: Kontrollbereich,
Rentner werden auf Waffen geprüft, das kommt mehr einem Irrenhaus gleich.
Und ich frag mich in der Menge: Was wiegt schwerer – Angst oder Licht?
Wenn die Waagschale der Seele langsam Richtung Kälte kippt.
Leute posten nur Kulissen, Hashtag „Weihnachtszeit“,
sie belügen sich selbst, weil jeder innerlich um Hilfe schreit.
Sirenen in der Ferne klingen lauter als der Chor,
Früher gab’s hier Nikolaus Geschichten – heute findet man Leichen vor.

HOOK
Weihnachtsmarkt - Krisengebiet,
es gibt keinen Blinden mit Krückstock, der nicht die Realität sieht.
im Wein glüht die Angst, das ist bald jedem bekannt
fragst du dich leise: „Was ist nur geschehen in meinem Heimatland?“
Weihnachtsmarkt - Krisengebiet,
Lichter über dir, doch innerlich Alarmgebiet.
Freude links, Panik rechts – Preise teuer, Geld knapp,
die Strafe wird teuer, für jeden der ein Pfefferspray zum Schutz dabei hat.

PART 2
Dieses Jahr kannst du noch Scheine zücken, Hand zu Hand,
im nächsten vielleicht nur Karte, das ist Freiheit im bunten Land.
Früher gab’s ein „Danke“, Blickkontakt, Lächeln, kurzer Satz,
heute piepst das Terminal – Menschlichkeit versinkt im Datenmatsch.
Du gehst hier durch wie auf Hafturlaub aus deinem Alltagknast,
kurz raus aus deinem Vielfaltskäfig, oder hab ich was verpasst?
Alles bunt und doch so grau, weil der Vibe sich anders anfühlt,
wenn Du über Fluchtwege nachdenkst, während jemand „Stille Nacht“ spielt.
Zwischen Fahrgeschäften, Ständen, irgendwo ein stiller Schrei,
Panik ist kein lauter Knall – Panik frisst sich langsam frei.
Und ich seh in jedem Blick dieses müde „Wir schaffen das“,
aber wenn man frägt, “Was habt Ihr bisher geschafft”, werden sie blass
Attentat hier, Messer dort – Nachrichten in der Dauerschleife,
5-Sterne Weihnachtsessen serviert, es gibt auf’s Haus Vielfaltsscheiße
Keiner fragt: Wie sind wir hier gelandet, Schritt für Schritt?
zu viele Fragen bedeutet Existenzverlust und Staatsschutz im Genick
🌫️ BRIDGE (ruhiger, nachdenklich, 4–6 Zeilen)
Sag mir, wann hat sich der Mut leise weg gedreht?
Ist Weihnachten das Fest der Angst zu dem Ihr geht?
Wir stehen an der Bude, doch die Seelen stehen im Stau,
und irgendwo da tief drin weißt du: das Buntland wird grauer als grau

HOOK
Weihnachtsmarkt - Krisengebiet,
es gibt keinen Blinden mit Krückstock, der nicht die Realität sieht.
im Wein glüht die Angst, das ist bald jedem bekannt
fragst du dich leise: „Was ist nur geschehen in meinem Heimatland?“
Weihnachtsmarkt - Krisengebiet,
Lichter über dir, doch innerlich Alarmgebiet.
Freude links, Panik rechts – Preise teuer, Geld knapp,
die Strafe wird teuer, für jeden der ein Pfefferspray zum Schutz dabei hat.


🕯️ OUTRO
Vielleicht ist das hier letzte Eisenbahn für ein Gefühl,
das mal Heimat hieß, bevor es zu einem Ort des Grauens zerfiel.
Vielleicht ist dieser Track nur ’n Flüstern der System Diebe,
Willst Du den Terror der Angst oder das Fest der Liebe.
Ich bin soweit weg und dennoch fühl ich Dunkel mit,
halte schützend die Hand und bring Euch Lieder als Geschenke mit
Und wenn du heimgehst heute Nacht, mit kalten Händen, schwerem Blick,
frag dich nur eins im Stillen: Willst Du auch Dein Land zurück?