Die Idee, einem Tier etwas zu erklären, fördert den Sinn für das Geheimnis der Welt und der Existenz
Автор: Skulpturenpark Waldfrieden
Загружено: 2021-07-06
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Vortrag von Dr. Eugen Blume im Skulpturenpark Waldfrieden am 9. Juni 2021
Von Anbeginn der künstlerischen Aktivitäten von Joseph Beuys ist das Tier ein auffälliger Begleiter. Bereits in seiner ersten Aktion „Sibirische Symphonie 1.Satz“ 1963 an der Düsseldorfer Akademie tritt der Hase als zentrale Figur auf. In dieser Hinwendung äußert sich nicht nur Beuys botanisches und zoologisches Interesse, sondern eine geistige Beziehung, die vor allem die evolutionäre „Architektur“ der Menschwerdung berührt. Im Tier sieht Beuys in Beziehung zu Rudolf Steiners anthroposophischer Sicht auf die Tierwelt die Voraussetzung und vorformulierte Fassung dessen, was im Menschen zusammengeführt ist. Früh hat Beuys die gestörte Beziehung zum Tier und zu den Pflanzen zum Thema erhoben und ihnen in der Form einer Mitgliedschaft in seiner 1967 gegründeten Deutschen Studentenpartei demokratische Rechte zugesprochen. Der Vortrag wird sich vor allem mit einer Aktion befassen, in der Beuys dezidiert den Hasen als den einzigen Gesprächspartner auszeichnet, der in der Lage ist, seine Kunst oder überhaupt Bilder zu verstehen. Demonstrativ zeigt Beuys anlässlich der Eröffnung seiner Ausstellung „...irgend ein Strang…“ 1965 in der Galerie Schmela in Düsseldorf, „wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt.“
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