Gefährdet der Rentenstreit die Koalition? Manuela Schwesig (SPD) im Gespräch | maischberger

Schafft die Koalition das Rentenpaket? Und wie muss die Rente langfristig reformiert werden?

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00:00 Zusammenarbeit im Norden
01:30 Die Zukunft der Rente
05:10 Belastung für jüngere Generationen
06:55 Mögliche Renten-Reformen
09:30 Mögliche Koalitionskrise für Friedrich Merz
13:50 Landtagswahl im nächsten Jahr
12:20 Gerechter Frieden in der Ukraine

Manuela Schwesig betont bei maischberger die Bedeutung parteiübergreifender Zusammenarbeit im Norden und die Erwartungen der Bürger an mehr Zusammenhalt auf Bundesebene. Der Schwerpunkt der Diskussion dreht sich um das umstrittene Rentenpaket. Schwesig beschreibt die schwierige Lage vieler ostdeutscher Rentnerinnen und Rentner, die oft nur auf ihre staatliche Rente angewiesen seien und keine Betriebsrenten oder Vermögen hätten. Für sie sei die Stabilisierung des Rentenniveaus existenziell.

Gleichzeitig erkennt sie die Sorgen jüngerer Menschen an: Hohe Beitragslasten, Fachkräftemangel und steigende Steuerzuschüsse könnten das System langfristig gefährden. Schwesig plädiert dafür, das System gerechter zu gestalten — etwa indem auch Politiker und Beamte künftig einzahlen. Zudem hebt sie zwei Maßnahmen hervor, die die Union in die Verhandlungen eingebracht habe: die steuerfreie Aktivrente für längeres Arbeiten und eine Frühstartrente, die Familien ab dem Kindesalter finanziell unterstützt.

Im Konflikt mit der Jungen Union bezüglich der Rentenreform fordert Schwesig Führungsstärke von Friedrich Merz. Die Koalition müsse geschlossen hinter dem Gesetz stehen, sonst drohten schwerwiegende Konsequenzen. Über mögliche Szenarien bei einem Scheitern will sie nicht spekulieren, warnt aber, dass ein solcher Rückschlag dem Land massiv schaden würde.

Zu den schlechten Umfragewerten der SPD in Mecklenburg-Vorpommern sagt Schwesig: Landespolitik werde im Wahlkampf entscheidend sein, nicht die Bundeslage. Sie verweist auf ihre Erfolge bei Kitas, Mobilität und Bildung und warnt vor einer möglichen AfD-Regierung. Zum Schluss äußert sie Sorge über den Ukraine-Konflikt und fordert, dass Europa auf einen gerechten Frieden dringen müsse — nicht auf einen faulen Kompromiss.

Die Sendung vom 25.11.2025 in der Mediathek:
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Außerdem zu Gast waren:
Sanna Marin (ehemalige Ministerpräsidentin Finnlands)
Andrij Melnyk (Botschafter der Ukraine bei den Vereinten Nationen)
Ulrich Wickert (Autor)
Veit Medick (Stern)
Anna Schneider (Welt)

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