Sweet home, sweet home - Live

BLUES GEGEN RECHTS

Der Landessprecher der AfD traf sich mit dem Gerauer Kreisverband seiner Partei im Mörfelder Bürgerhaus.
Den meisten Einwohnern der Doppelstadt gefiel nicht, dass sich in ihrem Heimatort plötzlich die AfD zeigte, denn „rechtes Gedankengut soll sich nicht noch weiter breit machen!“
Mit einer Musik-Veranstaltung, die von einzelnen Ansprachen unterbrochen wurde, spielten Lokalmusiker direkt vor dem Eingang des Bürgerhauses, um ein Zeichen zu setzen und um den Menschen, die nicht auf der Seite der AfD stehen, Raum zu geben, eben um gemeinsam mit Gleichen zusammenzurücken. „Die AfD soll erkennen, dass sie hier in Mörfelden-Walldorf unerwünscht ist.“
Viele Hundert, am Ende vielleicht sogar über 700, waren insgesamt gekommen, um gegen die AfD zu demonstrieren.
Das ehemalige „Volkshaus“- heute Bürgerhaus - war einst von Arbeitern erbaut worden, von denen einige zur Zeit der Nazi-Diktatur in Deutschland verfolgt und inhaftiert worden waren, teilweise in einem KZ ihren Tod fanden.
Der friedliche Protest der vielen Hundert am 4. September 2018 richtete sich gegen jene, für die die Intoleranz zum politischen Programm gehört. Mörfelden-Walldorf aber, die als „Stadt der Vielfalt“ bekannt ist, sprach sich mit dieser überwältigenden Mehrheit ihrer Bürger für eine „unerschütterliche Toleranz“ aus.

Konzertausschnitt.
Zwischenrede: Bodo Kolbe.

[Canon EOS100D / EF-S]