Nikita Braguinski: Unvorhersehbarkeit als technische und ästhetische Strategie in "Waves 3 Ways"
Автор: Medien Theorien
Загружено: 2018-11-21
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Unvorhersehbarkeit als technische und ästhetische Strategie in "Waves 3 Ways" Vortrag auf der Tagung "50 Jahre Computerdemos" im Rahmen des Vintage Computing Festivals Berlin 2018 Die 2014 von Nick Montfort und Bernie Innocenti auf der Demoparty "@PARTY" vorgestellte Demo "Waves 3 Ways (Topsy's Revenge)" ist ein Beispiel für den künstlerischen Umgang mit dem Phänomen der technisch erzeugten Unvorhersehbarkeit. Der von dem Programm generierte Strom an Zeichen, Tönen und im Original auch elektrischen Funken eines Tesla-Transformators verstört und fasziniert den Betrachter durch sein ständiges Oszillieren zwischen Ordnung und Unordnung, zwischen Poesie und Zeichenwirrwarr, zwischen Ton und Geräusch. Während die Demo am Anfang unvermittelt mit einem geräuschhaften Fortissimo einsetzt, vermischen sich später einfache, quasi improvisierte Tonfolgen mit trompetenartigen Haltetönen. Sowohl der Klang, als auch der Text dieser rein zeichenbasierten, in der Konsole ausgeführten Demo werden algorithmisch generiert und stellen verschiedene Repräsentationsformen derselben Daten dar. Die durch Zitate aus der Dichtkunst und durch den Titel hergestellten Querbezüge bereichern die Interpretationsbandbreite von "Waves 3 Ways" zusätzlich und verleihen dem Werk eine für die Demoszene ungewöhnlich morbide Aura: Topsy war ein Zirkuselefant, der 1903 durch elektrischen Strom getötet wurde.
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