T-10: fünfzig Tonnen Angst für Europa

Der T-10 war mehr als nur ein schwerer Panzer. Er war ein politisches Signal, ein Werkzeug der Abschreckung und ein Produkt jener Jahre, in denen Europa am Rand eines großen Krieges stand. Westliche Geheimdienste schätzten seine Zahl auf mehrere tausend Fahrzeuge und sahen in ihm den Kern eines möglichen sowjetischen Durchbruchs nach Westen. Fünfzig Tonnen Panzerstahl, entwickelt für den Ernstfall, sollten im ersten Schlag die Verteidigung der NATO zerbrechen.

Dieses Video erzählt die vollständige Geschichte des letzten schweren Panzers der UdSSR. Von den chaotischen Entwicklungsjahren nach dem Zweiten Weltkrieg über brutale Tests bei Frost, Hitze und Dauerbelastung bis hin zur geheimen Stationierung in Mitteleuropa. Der T-10 entstand unter enormem Zeitdruck, wurde mehrfach überarbeitet und entwickelte sich von einem klassischen Durchbruchspanzer zu einem hochspezialisierten Instrument der Abschreckung im Kalten Krieg.

Besonderes Augenmerk liegt auf den technischen Entscheidungen hinter seiner massiven Panzerung, der einhundertzweiundzwanzig Millimeter Kanone und den späteren Modernisierungen der Varianten T-10A, T-10B und T-10M. Gleichzeitig zeigt diese Geschichte, warum westliche Analysten die reale Stückzahl massiv überschätzten und wie genau dieser Irrtum die strategischen Planungen der NATO beeinflusste.

Der T-10 kämpfte kaum, doch seine bloße Existenz formte militärisches Denken über Jahrzehnte. Er war der Endpunkt einer ganzen Epoche des Panzerbaus und verschwand leise, ohne den Krieg zu erleben, für den er geschaffen wurde.

Musik im Video:
Eyes of Glory – Aakash Gandhi
Ready for More – Ezra Lipp

Verwendete Bilder stammen von archive.org und sind gemeinfrei.

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