Zeitzeuge Horst Schmidt über die Bedeutung geistiger Werte (1.11.1997 Kulturzentrum Gasteig München)
Автор: Christoph Wilker, MG Historikerverband Deutschland
Загружено: 2025-08-16
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Horst Schmidt wuchs in Berlin auf. Als junger Zeuge Jehovas verweigerte er unter Hitler den Kriegsdienst. Horst Schmidt wurde deshalb am 30. November 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Er erlebte danach eine dramatische Zeit als er in der Hinrichtungsstätte Brandenburg-Görden auf seine Hinrichtung wartete. Kurz vor Vollstreckung des Todesurteils wurde er von russischen Soldaten befreit. Als Zeitzeuge erzählte er später immer wieder tief bewegt, wie er während der Zeit nach der Verkündigung des Todesurteils schwer litt.
Horst Schmidts Stiefvater Richard Zehden war Zeuge Jehovas jüdischer Herkunft. Er erlebte Diskriminierungen als Jude und Zeuge Jehovas und wurde schließlich im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet. Schmidts Mutter Emmy Zehden wurde am 9. Juni 1944 von den Nazis als Zeugin Jehovas hingerichtet. Sie hatte Kriegsdienstverweigerer versteckt.
Horst Schmidt war wie wenige geeignet, über die Bedeutung geistiger Werte zu sprechen, die er und seine Familie besaßen, die aber während der NS-Zeit so viele vermissen ließen.
Horst und Hermine Schmidt waren beide bis zu ihrem Tod aktive Zeugen Jehovas. Sie vertraten die Werte, für die die Religionsgemeinschaft bis heute steht.
Christoph Wilker, 2025
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