Paderborn, Hoher Dom St. Maria, Liborius und Kilian, großes Trauergeläut fis° a° h°
Автор: stahlglocke
Загружено: 2018-09-20
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Zum weiteren Vergleich mit dem bis 2017 bestehenden Vorzustand des Paderborner Domgeläutes möchte ich meine ebenfalls 2002 gefertigte Aufnahme des großen Trauergeläutes der drei großen Glocken fis° a° h° beisteuern. In der Aufnahmeposition entspricht sie für diejenigen, die das Geläut am 21.07.2018 zum ersten Mal hören konnten, eher dem Höreindruck, als die Aufnahme vom Sologeläut der Liboriusglocke. Das Mikrofon stand auf der südlichen Begrenzungsmauer des Kardinal-Degenhardt-Platzes an der alten Domdechanei, die Aufnahme erfolgte also mit Blick auf die Nordseite des Turmes über die Kaiserpfalz hinweg, in Läuterichtung. Leider ist wegen der höheren Aussteuerung auch ein deutliches Grundrauschen zu vernehmen.
Das große Trauergeläut war im bis 2017 bestehenden Gebrauch ausschließlich den großen Trauergottesdiensten für verstorbene Päpste und Paderborner Erzbischöfe vorbehalten – es erklang also nur „alle Jahrzehnte“. Außerdem bildete dieses Geläut das einzige Teilgeläut mit der Liboriusglocke überhaupt. Nach den Trauerfeierlichkeiten für Papst Johannes Paul II. im Jahr 2005 ist es bis heute nicht wieder erklungen.
Auch hier soll zugunsten der künftigen Geläutepräsentation auf der Internetseite des Hohen Domes auf eine detaillierte Beschreibung der Glocken verzichtet werden.
Liboriusglocke fis° -3, Gewicht 4.740kg, unterer Durchmesser 2361mm, Gußnummer 3490
Regina Pacis a° =0, Gewicht 2.590kg, unterer Durchmesser 1981mm, Gußnummer 3451
St. Johannes Baptist h° -0,5, Gewicht 2.320kg, unterer Durchmesser 1789mm, Gußnummer 3286
Alle Glocken wurden 1951 vom Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation in der Versuchsrippe V7h gegossen.
Das ungeordnete Anläuten ist der seinerzeit im Anzug zu schwachen Läutemaschine der Liboriusglocke zu schulden, welche vom Einschalten bis zum ersten Anschlag fast exakt eine Minute benötigte. Die schnell hochgezogene a° setzt somit zu früh ein – trotz deutlich späteren Schaltens. Auch in dieser Aufnahme ist die Liboriusglocke mit ihrem vormals hohen Läutewinkel zu hören. Das Ausschalten wird durch eine „Eieruhr“ für alle Glocken gleichzeitig erledigt, zu hören ist also das tatsächliche Ausschwingverhalten der Glocken.
Für alle, die den Domturm noch nicht bestiegen haben: Der Fußboden der Glockenstube liegt in Höhe der unteren Ränder der Fenster der Treppentürme, sie endet in einem spätromanischen Gewölbe oberhalb der oberen Einzelfenstern der Giebel, umfasst also den gesamten Turm über dem Gewölbe der Turmorgel. Das Geläut hängt in Höhe der 2. und 3. Schallfensterreihe von unten.
Aufnahme mit Minidisc-Recorder: 30.07.2002, Vorläuten zum Pontifikalrequiem der in der der Liboriwoche 2002 anwesenden Gastbischöfe für den am 25.07.2002 verstorbenen Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Kardinal Degenhardt ab 8.30 Uhr.
Als Gast: ein Hund.
Alle Fotos eigener Provenienz, Pfingstsamstag 2014.
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