Akademie Musiktheater heute: Uraufführung „Wiener Ménage“ (2019)
Автор: Deutsche Bank Stiftung
Загружено: 2020-04-09
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„Wiener Ménage“ stellt Fragen zu Dreiecksbeziehungen, die Komponist und Liberettist Carl Tertio Druml mit seiner Arbeit aufwirft. Sie durchleuchten den Themenkomplex in Bezug auf die generellen strukturellen Vielfältigkeiten von Ménages-à-trois, ihre verschiedenen immanenten Wirkmechanismen und ihre Auswirkungen auf Menschen, die durch eine solche Dreiecksverbindung in Beziehung stehen.
Die Arbeit ist als Abschlussproduktion im Rahmen des Stipendienprogramms Akademie Musiktheater heute (AMH) entstanden, mit dem die Deutsche Bank Stiftung den Musiktheaternachwuchs fördert. Jährlich nimmt die Stiftung 15 junge Talente aus sieben verschiedenen Sparten auf. Zum Abschluss ihres Stipendiums entwickeln diese ein Musiktheaterstück. Unter der Überschrift „Ménage-à-trois“ wurden drei Arbeiten von jeweils einem Stipendiatenteam entwickelt und beim Festakt 2019 uraufgeführt. Dabei kooperierte die AMH erstmals mit Musikerinnen und Musikern des Ensemble Modern und Sängerinnen und Sängern der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt zusammen.
STÜCKBESCHREIBUNG:
Ein Caféhaus – ein Kellner richtet alles her, deckt die Tische ein, wirbelt herum. Ein erster Gast, der „Spießer“, betritt das Café, buhlt fordernd um die Aufmerksamkeit des Kellners. Weitere Personen betreten das Lokal und sofort ergeben sich bewusste und unbewusste Dreiecksbeziehungen zwischen den Menschen. Alsbald beginnt sich ein Karussell aus verschiedensten Ménages-à-trois in Gang zu setzen, in denen eben jener Spießer den Dreh- und Angelpunkt bildet. Was er nicht ahnt – der Kellner, eine mephistohafte Figur, ist es, der den Protagonisten nach und nach in all seinen Vorurteilen und seiner sehr zweifelhaften Weltsicht entlarvt. Er konstruiert rund um den „Spießer“ fast genüsslich immer neue Dreierkonstellationen.
Jede der Verbindungen ist anders, stets unberechenbar und zunehmend werden sie dem Protagonisten unangenehm, provozieren ihn sogar. Die Dreieckssituationen verdichten sich und dehnen die Grenzen dessen, was für den Spießer tolerierbar ist, empfindlich aus. Erst zum Schluss gelingt ihm ein fraglicher Befreiungsschlag aus den dicht verstrickten, sich überlagernden Ménages-à-trois, durch den er schließlich sein Gesicht verliert. Er bleibt alleine mit dem Kellner zurück und versucht über einem Stück Gugelhupf die Schranken seiner Weltanschauung zurechtzurücken.
Zu Beginn des Stücks blickt der Zuschauende durch die Augen des Protagonisten auf die Ereignisse und Dreiecksverbindungen, die sich um ihn herum ergeben. Mehr und mehr allerdings tritt das Publikum aus seiner Sichtweise heraus, lässt den fremden Blickwinkel hinter sich und ein Hinterfragen Hauptfigur beginnt. Deren streitbare Verhaltensweisen und Handlungen entzünden sich stets innerhalb der und an den Dreierkonstellationen, die ihm der Kellner serviert. Passt seine Weltsicht mit unseren moralischen Vorstellungen zusammen?
ÜBER DIE AKADEMIE MUSIKTHEATER HEUTE:
Mehr Informationen zur Akademie Musiktheater heute finden Sie unter https://www.akademie-musiktheater-heu.... Wollen Sie mehr über den Festakt 2019 erfahren, werden Sie hier fündig: https://www.akademie-musiktheater-heu....
Mehr Informationen über die Deutsche Bank Stiftung finden Sie unter https://www.deutsche-bank-stiftung.de/
KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER
Carl Tertio Druml (Komposition und Libretto)
Nils Braun (Regie)
Christin Hagemann (Dramaturgie)
Jonas Ehrler, Felix Mildenberger (Musikalische Leitung)
Sang Hwa Park (Bühnenbild), Pia Preuß (Kostümbild), Matthias Rieker (Lichtdesign)
Sven Jenkel, Marie-Louise Stille (Kulturmanagement)
Jacob Prey, Johanna Winkler, Lara Yilmaz (Bühnenbild-, Kostüm-, Regieassistenz)
Christian Hommel, Dana Barak, Johannes Schwarz, Saar Berger, Hansjörg Profanter, Rainer Römer, Ueli Wiget, Megumi Kasakawa, Michael M. Kaspar, Paul Cannon (Musikerinnen und Musiker des Ensemble Modern)
Ekaterina Aleksandrova, Merle Bader, Florian Conze, Harald Hieronymus Hein (Sängerinnen und Sänger der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
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