Augarten Wiens ältester Barockgarten Historisches Wien

Ergänzung zur anhängenden Videobeschreibung: Das Video beschäftig sich im Zusammenhang von Augarten und Prater auch mit der Praterhauptallee als Verbindungsstrang "kaiserliche Favorita und Lusthaus". @mariaelisabeth8828 hat zur Praterhauptallee ergänzend Festgestelle:

"Zur Hauptallee könnte man noch sagen, dass das Erste und das Zweite Rondeau der Hauptallee ursprünglich Wendekreise für größere Kutschen waren - auch heute noch ist am Plan zu sehen, dass sie dort liegen, wo die Hauptallee das Heustadlwasser quert. Das Erste Rondeau ist allerdings heute nicht mehr erkennbar, es lag genau dort, wo die Stadionallee bzw. Meiereistraße die Hauptallee kreuzen.
Auf älteren Plänen ist beim Lusthaus- und Mauthnerwasser noch die Zusatzbezeichnung Alter Donaukanal zu lesen. Der Teil zwischen heutigem Donaukanal und Lusthaus wurde sogar erst nach dem Bau der Ostbahn (Stadlauer Brücke 1870) zugeschüttet. Er ist auf einem Plan von 1891 noch vorhanden, während das Lusthauswasser noch heute existiert."

Das Video erzählt die abwechslungsreiche Geschichte des ältesten Barockgarten Wiens, beginnende von den Anfängen im Jahre 1614 unter Kaiser Matthias I., schildert die Erweiterungen unter Kaiser Ferdinand III., Leopold I. und Kaiser Karl VI. Nach einer längeren „Ruhepause“ nimmt sich Kaiser Joseph II. dieser Schlossanlage wird an, vergrößert das Areal und öffnet es der Bevölkerung - und lässt sich, weil er sich selbst gerne im Augarten aufhält, eine kleines Schlösschen, das „Kasier-Joeph-Stöckl“ bauen. Wir erfahren einiges über das schlimme Hochwasser 1830, das nicht nur den gesamten Augarten 1,75 Meter überflutet, sondern auch weite Teile Wiens völlig überflutet und in der Folge zu einer Choleraepidemie geführt hat.
Wer hat gewusst, dass das Augartenpalais, die Heimstätte der Wiener Sängerknaben seit 1948, auf einem kleiner barocken Palais - dem Palais Leeb - basiert? Das Video geht auch ausführlich auf das Lusthaus im Prater ein, da die Prater Hauptallee und die heutige Verlängerung, die Heinestraße, eine durchgehende Verbindung zwischen dem Augarten und den kaiserlichen Jagdgebieten im Prater war. KOnkret: die „kaiserliche Favorita“ war mit dem Lusthaus verbunden. Weitere Theme sind die Geschichte der Augartenporzellanmanufaktur, die seit 1923 ihren Sitz im ehemaligen Saalgebäude des Augarten hat, wie die Geschichte des Augarten auch nicht am 2. Weltkrieg mit der bleibenden Erinnerun, den zwei Flaktürmen, vorbei kommt. Jedenfalls führt die Auseinandersetzungen mit der Geschichte des Augartend - mit dem Garten in der Au“ - zu weit mehr Themen, wie primär zu erwarten.