Heterogenität im Klassenzimmer –Schwierigkeiten und Umgang
Автор: hyperkulturell
Загружено: 2021-10-13
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In diesem Video erklären wir dir durch einen tierischen Vergleich den Terminus „Heterogenität“. Außerdem erfährt du, wie du mit Heterogenität in der Klasse umgehen kannst.
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Der Begriff Heterogenität lässt sich nicht eindeutig definieren. Wittig nennt Synonyme, wie beispielsweise Verschiedenartigkeit, Diversität, Andersartigkeit und Ungleichheit (vgl. Wittig 2014, 14). Im Online-Kulturglossar von Schönhuth ist Heterogenität als „ein Ausdruck für Vielfalt“ zu verstehen. Interessant erscheint die Herangehensweise von Prengel, die Heterogenität auf drei Bedeutungsebenen definiert, nämlich als Verschiedenheit, Veränderlichkeit und Unbestimmtheit (vgl. Prengel 2005, 21).
Heterogenität vs. Homogenität
Heterogenität kann als Gegenteil von Homogenität betrachtet werden. Wird etwas als eine homogene Einheit beschrieben, wird es als „aus hochgradig einheitlichen Bestandteilen zusammengesetzt und ein umfassendes Ganzes” (Krossa 2018, 53) dargestellt.
Das Substantiv Heterogenität ist eine Ableitung vom Adjektiv heterogen, das seinen Ursprung im griechischen Wort heterogenḗs hat, das „von anderer Art, Gattung, unterschiedlichem grammatischem Geschlecht, verschiedenartig zusammengesetzt” (DWDS 2018) bedeutet.
Soziologische Betrachtungsweise
Krossa definiert den Begriff aus einer soziologischen Perspektive: „Im Gegensatz zum Homogenitätsansatz ist die dann zugrunde liegende Annahme zunächst, dass Ort und Raum immer weniger oder sogar gar nicht mehr deckungsgleich sind” (Krossa 2018, 67).
Es kommt zu einer Überlappung des Sozialen und Räumlichen,
wenn gestapelte Sozialräume an einem geographischen Ort gleichzeitig und parallel existieren oder
wenn sich ein Sozialraum über mehr als einen Ort erstreckt (vgl. Krossa 2018, 67).
Krossa beruft sich auch auf Werke des polnischen Kulturtheoretikers Zygmunt Bauman, der sich mit der ‚flüssigen Moderne‘ beschäftigt. Die Gegenwart, in der es keine vorgegebenen Muster mehr gäbe, überträgt er auch auf sein Konzept der Gesellschaft. Er distanziert sie vom traditionellen Rahmen des Nationalstaates, und mithilfe der Metapher der Flüssigkeit nimmt er das Differenzkonzept als Prinzip. Er analysierte die gegenwärtigen Muster der Sozialformen, die darauf basieren, dass sich ein Individuum gleichzeitig und wandelbar mehreren Sozialgruppen zugehörig fühlen kann. Krossa erwähnt Theorien, die das Individuum in den Vordergrund gestellt haben – das Individuum, das sich aber zur Oberflächlichkeit entwickelt. Das könne auch bedeuten, es wird immer wichtiger, viele Identitäten zu pflegen (vgl. Krossa 2018, 73 f.).
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