Das Heilige Feuer von Jerusalem

Gläubige bezeichnen dieses Ereignis als das größte aller christlichen Wunder. Es findet jedes Jahr erneut am orthodoxen Ostersamstag um etwa 14 Uhr Ortszeit in der Altstadt von Jerusalem statt. Nach alten Überlieferungen geschieht das bereits seit mindestens zwölf Jahrhunderten.
Tausende orthodoxe Christen aus allen Teilen der Welt pilgern an diesem Tag zur Grabeskirche. Laut historischen und archäologischen Quellen steht dieses Gotteshaus genau an der Stelle, an der Jesus nach biblischer Überlieferung gekreuzigt und später wieder auferstanden sein soll. Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück.
Am Ostersamstag bilden sich oft lange Schlangen – Wartezeiten von bis zu sechs Stunden sind keine Seltenheit. Doch die Pilger nehmen das geduldig hin, denn sie wissen, dass sie am heiligsten Ort der Welt Zeugen eines Wunders werden könnten. Jahr für Jahr soll sich hier fast punktgenau das „heilige Feuer“ entzünden – ein Licht, das wie aus dem Nichts zu erscheinen scheint.
Dieses Wunder geschieht im Inneren der verwinkelten Basilika, über dem Grab Jesu, das von einer Marmorplatte bedeckt ist. Das Grab befindet sich im Inneren einer kleinen Kapelle, die einst um die heilige Stätte herum errichtet wurde.
Das Heilige Feuer in Jerusalem, eines der faszinierendsten und geheimnisvollsten Rituale der christlichen Welt.
Viel Spaß!

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