Großübung Autobahntunnel: Schwerer Verkehrsunfall mit einem LKW und 50 Eingeschleusten Migranten

Schnitt: Thorsten Güttes https://www.25pictures.de/

23. November blieb der Tunnel Königshainer Berge auf der A4 in Sachsen aufgrund einer groß angelegten Sicherheits- und Einsatzübung vollständig gesperrt. In der Nordröhre, Fahrtrichtung Dresden, wurde ein schwerer Verkehrsunfall nachgestellt, um den Ernstfall realitätsnah zu proben und die Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Katastrophenschutz und weiteren Organisationen zu testen.
Das Szenario: Ein Lkw kollidierte mit zwei Pkw, wobei mehrere Pkw auf einen Sattelzug auffuhren. In einem der beteiligten Fahrzeuge wurden insgesamt acht Personen eingeklemmt und galten als verletzt. Sie mussten unter den erschwerten Bedingungen im Tunnel von den Rettungskräften befreit werden. Auf dem simulierten Sattelzug befanden sich zudem rund 50 Menschen, die illegal eingereist sein sollten. Bei ihnen wurden 30 Personen als verletzt angenommen, die medizinisch versorgt und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden mussten.
Aufgrund der hohen Zahl an Betroffenen entstand eine MANV-Lage (Massenanfall von Verletzten). Die Übung war daher als H3 MANV 3 alarmiert, um Strukturen und Abläufe eines Großschadensereignisses möglichst realitätsnah zu überprüfen. Über 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst und Polizei waren beteiligt, auch ein Rettungshubschrauber war eingebunden.
Für die Dauer der Übung war der Tunnel Königshainer Berge in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt.