Hasenburg Fenis – Von der Hallstattzeit zur mittelalterlichen Machtburg
Автор: EruFPV
Загружено: 2025-10-10
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Die Hasenburg Fenis liegt auf einem steilen Sporn zwischen tiefen Gräben und Bächen. Mit rund 350 Metern Länge war sie einst eine der größten Burgen der Schweiz – heute aber sind von Turm und Mauern keine Spuren mehr zu sehen. Nur Wälle, bewachsene Terrassen und undurchdringliches Gestrüpp im Wald lassen noch ahnen, was hier einst stand.
Die Geschichte dieses Ortes reicht weit zurück. Schon in der Hallstattzeit war der Sporn besiedelt, wohl in enger Verbindung zu den eindrucksvollen Fürstengräbern von Ins. Dort fanden sich Wagengräber mit Prunkgegenständen, Schmuck und Waffen – Zeichen einer mächtigen Sippe, die in der frühen Eisenzeit das Gebiet beherrschte.
Im 11. Jahrhundert erbauten die Herren von Fenis hier ihre Burg. Sie gehörten zu den bedeutendsten Familien des Salierreichs und standen in enger Beziehung zu Kaiser Heinrich IV. Einer ihrer Söhne, Burkhard von Fenis, war Bischof von Basel und begleitete den Kaiser 1077 nach Canossa, wo Heinrich barfuß im Schnee drei Tage vor Papst Gregor VII. ausharren musste, um den Kirchenbann aufheben zu lassen.
So vereint die Hasenburg zwei große Zeitschichten: den Glanz der frühkeltischen Fürsten und die Machtpolitik des Mittelalters. Heute aber schweigt der Hügel – überwachsen, verborgen, und doch voller Geschichte.
Gedicht:
Wo Wagen rollten, Fürsten thronten,
wo Ritter kämpften, Banner wohnten,
ist heute nur der Wald zu sehn,
Gespränge, Wälle, still und schön.
Aus Hallstatts Glanz die Burg erwuchs,
von Fenis’ Macht der Kaiser trug’s.
Er ging nach Canossa, gebannt, verbannt,
bis Rom ihm endlich Vergebung sandt.
Nun schweigt der Ort, von Zeit bedeckt,
von Dornen, Bäumen eng versteckt.
Doch wer hier wandert, still verweilt,
spürt, dass die Erde Geschichte teilt.
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