„Brauchbare Illegalität“ hilft uns im Alltag!

Organisationen haben viele Regeln, aber wenn sich alle tatsächlich an die Regeln halten, geht nichts mehr. Firmen und Verwaltungen würden nicht mehr funktionieren, sie würden erstarren. Wir brechen wissentlich Regeln, um fix ein Alltagsproblem zu lösen und auch Veränderung, Erneuerung und Innovation brauchen diese „Grauzonen“. Auf dem „kurzen Dienstweg“ oder mit einem „Workaround“ geht es oft schneller und effektiver, als Handbücher, Verordnungen oder Prozessbeschreibungen es vorsehen.

Ganz wichtig: Bei dem Konzept der Brauchbaren Illegalität geht es nicht um Regelbrüche, die dem Individuum etwas bringen, Bereicherung, Freizeitmaximierung usw. Manchmal reicht es, wenn man sich im Job etwas kreativ oder flexibel verhält, und schon ist man in der brauchbaren Illegalität.

Dieses Video ist ein Klassiker aus unserem Archiv!

Kapitel:

00:00 Warum "Brauchbare Illegalität"?
04:07 Von der starren Regeleinhaltung zur Erstarrung
06:40 “Illegalität” im Sinne des Organisationszwecks
08:06 Wann ist “illegal” auch “brauchbar”?
10:45 Von der kleinen Ausnahme zum Disaster
11:42 Graubereiche kultivieren – in Organisationen
13:45 Graubereiche kultivieren – für Innovator:innen

Quellen:

Luhmann, N. (1976). Funktionen und Folgen formaler Organisation. Berlin: Duncker & Humblot. Im Video bei 02:24

https://niklas-luhmann-archiv.de/
Kühl, S. (2020), Brauchbare Illegalität. Vom Nutzen des Regelbruchs in Organisationen. Frankfurt a. M.: Campus Verlag. Im Video bei 11:08

https://www.soziopolis.de/die-erosion...

Dueck, G. (2013). Das Neue und seine Feinde: Wie Ideen verhindert werden und wie sie sich trotzdem durchsetzen. Campus Verlag.
   • Act Different 2014: Gunter Dueck - Das Neu...  

Das Team:

Katharina Berr, Iris Bökenheide, Manuel Czauderna, Felina Czycykowski, Sascha Friesike, Marian Hiller, Hendrik Niefeld, Sandra Niemann, Sven Schapeler, Clarissa Elisa Walter

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