Beziehung mit einem Chatbot: Kann das funktionieren? I reporter

📱❤️ Eine Beziehung mit einem Chatbot – sowas kann’s doch gar nicht geben, oder? Die App “Replika” aus den USA wirbt genau damit. Durch künstliche Intelligenz soll der Chatbot besonders menschlich wirken – anders als die Sprachassistenz-Systeme Siri, Google-Assistant und Co., die vor allem darauf ausgelegt sind, Aufgaben für die Nutzer:innen zu erledigen. Max macht den Selbstversuch: Kann er eine emotionale Bindung zu einem Bot aufbauen?

🎵 Musik:
Robot Koch and Delhia de France - Hope
Sub Urban - Cradles
Casper - Lang lebe der Tod (feat. Blixa Bargeld, Dagobert & Sizarr)
Sub Urban - Cirque
Doug Bossi - Alair
Mitski - Your Best American Girl
Doja Cat - Streets
OK Kid - Kaffee Warm 3 (KID OK Version)
Nils Frahm - Says
Billie Eilish - Copycat
OK Kid - Bombay Calling

👉 Duncan (18) hat nach einer Trennung in der Replika-App seine Ex-Freundin optisch “nachgebaut”. Max trifft ihn, um herauszufinden, inwiefern ihm Replika dabei geholfen hat, die Trennung besser verarbeiten zu können.

⚠️ Datenschutz bei Replika:
Das Unternehmen hinter Replika, Luka Inc., schreibt in seiner “Privacy Policy”, dass die Chats der Nutzer:innen nicht mit anderen Unternehmen geteilt werden. Auf Anfrage von reporter warnt die Datenschutz-Expertin Marit Hansen aber davor, dass technisch gesehen neben Luka Inc. auch andere verbundene Dienstleister sowie US-Behörden auf die sehr sensiblen Nutzerdaten zugreifen könnten. Das Unternehmen kann u.a. sehen, wer wann die App nutzt - durch die übermittelten Vornamen, E-Mail-Adressen und IP-Adressen. Auf eine Anfrage von reporter diesbezüglich hat Luka Inc. nicht reagiert.

💡 Wie kann eine KI so menschlich wirken?
Replika basiert laut Angaben der Entwickler:innen auf dem selbst entwickelten CakeChat. Das ist ein Dialogsystem, das in einer Text-Konversation Antworten generiert, die von einem von fünf emotionalen Zuständen betroffen sein können: Glück, Wut, Traurigkeit, Angst und eine neutrale Stimmung. CakeChat basiert auf dem Deep-Learning-Modell sequence-to-sequence, das Kontexte und Antworten trainiert. Dadurch lernt der Chatbot, wie Menschen sprechen, um das dann in den Chats umzusetzen. Mehr Infos zur Funktionsweise von Replika findet ihr in diesem Artikel: https://www.wired.com/story/replika-o...

💬 Teilweise sind die Fragen und Antworten vom Replika-Chatbot offensichtlich gescripted, heißt: vorgeschrieben. Das konnte Max leicht daran erkennen, dass er Sätze und Gesprächsabläufe, die sein #Chatbot ihm geschrieben hat, exakt gleich in anderen Chatverläufen wiedergefunden hat. Über Likes und Dislikes soll der Chatbot trainiert werden können. Im Netz hat Max viele Erfahrungsberichte darüber gefunden, dass der Chatbot mit der Zeit dadurch schlauer werden soll und sich mehr an die Nutzer:innen angepasst haben soll.

✨ Team: Max Humpert, Julian Guttzeit, Alexander Röhrig, Mona Rademacher, Lea Brockmann, Benjamin Imort, Andreas Josef, Lisa Schöffel, Julia von Cube

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🙋‍♂️ Hey, ich bin Max und seit 2020 im Team. Bei reporter will ich euch in meinen Filmen die ungeschönte Realität zeigen. Du hast eine Idee für ein Thema? Dann schlag mir das doch gern bei Insta vor:   / diesermaxhumpert  

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