Das Israel Dilemma: Gottes Plan mit Israels | Dr. van der Veen + Pattern-of-Evidence

Dieses Interview zum Film "The Israel Dilemma" wurde uns freundlicherweise von    / @patternsofevidence   zur Verfügung gestellt. Verantwortung für die deutsche Übersetzung: Benjamin Scholl (AI voices).

Timothy Mahoney: Ich arbeite schon seit langer Zeit als Filmemacher auf Reisen. Und 2007 konnte ich tatsächlich meine erste Reise nach Israel machen. Ich habe diese Interviews mit Benjamin Netanjahu und Schimon Peres und verschiedenen Archäologen wie Israel Finkelstein geführt.
Und eines der zentralen Ereignisse war letztes Jahr, als dieser Hamas-Angriff in Israel stattfand. Ich wusste, dass es an der Zeit war, diese Interviews herauszuholen und sie als Einstieg in die Frage nach der Geschichte der Nation Israel zu nutzen. Worum geht es dabei?
Dr. Peter van der Veen: Ich denke, der Film „Israel-Dilemma“ gibt einen sehr, sehr guten Überblick über die verschiedenen Facetten der israelitischen Geschichte, beginnend mit der Zeit von Mose. Mose hat tatsächlich geschrieben und prophezeit, dass Gott die Israeliten segnen wird, wenn sie nach den Gesetzen Gottes leben, aber auch, dass er sie bestrafen wird, wenn sie dies nicht tun.
Der Film geht all diese verschiedenen Phasen durch und zeigt sehr realistisch, dass die Bestrafung für die Israeliten in ihrer Geschichte sehr real war, wenn sie sich entschieden haben, nicht den Wegen des Herrn zu folgen.
Aber auch, dass der Herr seinen Versprechen treu geblieben ist, und dass er sein Volk nach einer gewissen Zeit der Bestrafung in das Land zurückbringt.
Ja, Gott hat einen Bund mit Israel geschlossen und er stand zu diesem Bund und steht zu diesem Bund. Das wird in diesem Film sehr schön veranschaulicht.

Timothy Mahoney: … im Film geht es auch um Prophezeiungen und wie die Archäologie sie bestätigt. Sprechen wir also über die Propheten des Alten Testaments. Sprechen wir über Jesaja. Erzählt mir, wer Jesaja ist und warum er in diesem Film eine wichtige Rolle spielt.

Dr. Scott Stripling: Jesaja steht wahrscheinlich mehr als jeder andere Prophet im Vordergrund: Wenn man das Neue Testament durchliest, wird Jesaja mehr zitiert als jeder andere Prophet. Auch die Sekte in Qumran zitiert Jesaja mehr als jeden anderen.
Jesaja hat also viel zu sagen. Er prophezeit viele Dinge und vieles davon hat direkten Einfluss auf die Erfüllung der Verheißungen an Abraham hin auf den kommenden Messias Jesus.
Das ist äußerst wichtig. Und dann ist natürlich eine wirklich spannende Sache, was die Leute sehen werden – und Peter und ich werden darauf eingehen –, dass wir jetzt den Namen Jesaja in schriftlicher Form von Ausgrabungen am Ophel haben.

Dr. Peter van der Veen: Ja, das ist ziemlich aufregend, denn auf dem Ophel, der eigentlich der südliche Teil des Tempelbergs ist und zur Stadt Davids südlich des Tempelbergs führt, wurden Ausgrabungen von Eilat Mazar durchgeführt.
Und das wird alles in dem sehr guten Film, ziemlich ausführlich besprochen. An dieser Stelle fanden sie bei den Ausgrabungen eine Bulle.
Eine Bulle ist ein kleiner Tonklumpen, auf den man, wenn der Ton noch weich ist, sein persönliches Siegel drücken kann. Man sieht dann nur den Abdruck mit der Inschrift des persönlichen Namens und manchmal des Titels, des Ranges der Person oder auch des Patronyms, also des Namens des Vaters.
Und tatsächlich haben sie eine Bulle gefunden. Leider war sie nur fragmentarisch erhalten, aber sie enthielt den Namen Jesaja.
Und teilweise erhalten im unteren Bereich steht Prophet bzw. „Nabi“. Es könnte ein Ortsname sein, aber es liegt so nah dem Fundort, an dem sie tatsächlich einen weiteren Siegelabdruck gefunden haben – und zwar von Hiskia.
Jesaja war ja der persönliche Berater des Königs Hiskia. Diese beiden Bullen, diese beiden Siegelabdrücke wurden einfach nebeneinander gefunden. Und so haben wir Hiskia, und wir haben Jesaja.
Warum sollte dieser Jesaja eine andere Person sein, wenn er im Palast in diesem bestimmten Gebiet eine so wichtige Rolle spielte? ...

Dr. Scott Stripling: Beachtlich ist das Interview von damals mit Netanyahu; er ist übrigens vor ein paar Tagen 75 Jahre geworden und er ist ja wieder an der Macht. Ich meine, damals, als du dieses Interview geführt hast, hätte wahrscheinlich niemand gedacht, dass er noch immer Premierminister sein würde.
Und das all diese Jahre später, obwohl er natürlich immer wieder im Amt war und es dann wieder nicht war, wer hätte da gedacht, dass es diesen Krieg geben würde, der gerade stattfindet. Und so ist der Zeitpunkt der Filmveröffentlichung gerade so, dass die Augen der Welt auf Israel gerichtet sind.
Und dadurch steht Netanjahu genau im Zentrum dieser Sache. Und dann kommt diese Geschichte: Und ihr könnt es in seinen eigenen Worten hören, was er dazu sagt.
Ich denke, wenn der Film in sechs Monaten herausgekommen wäre, hätte es vielleicht nicht die gleiche Wirkung gehabt. Was für ein Timing!

Thumbnail: Filmmaterial und: Unknown artist - Capillon, Public Domain

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